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Westfalenpost: Angela Merkel

Geschrieben am 20-11-2015

Hagen (ots) -

Adenauer steht für die Westbindung, Brandt für
die Ostpolitik und Kohl für die Vereinigung. Und welches historische
Projekt verbinden wir mit Merkel? Keins. Noch keins. Denn die Einheit
Europas, die eine ihrer Herzensangelegenheiten sein könnte, fliegt
der mächtigsten Frau der Welt gerade um die Ohren.

Herzensangelegenheit? Das ist ein Wort, das eigentlich nur
schwer mit Merkel in Verbindung zu bringen ist. Die Kanzlerin ist
Pragmatikerin, Realistin, keine Visionärin, kein Bauchmensch. Das ist
gut in einer Zeit, in der sich viele Menschen von der Globalisierung,
vom weltweiten Terror, von der zunehmenden Komplexität der Probleme
verunsichert fühlen.

Aber jetzt steht ihre Kanzlerschaft an
einem Wendepunkt. Denn sie hat in der Flüchtlingsfrage mit dem Herzen
entschieden, die Grenzen geöffnet und gesagt "Wir schaffen das!". Das
war eine andere Kanzlerin.

Zehn Jahre Merkel waren für
Deutschland gar nicht so schlecht. Derzeit ist sie auch angesichts
der politischen Konkurrenz (im eigenen und im fremden Lager)
alternativlos. Wie die gelernte Physikern am Ende jedoch in den
Geschichtsbüchern beurteilt werden wird, hängt davon ab, ob
Deutschland die Flüchtlingsherausforderung meistert. Daran muss
Merkel sich messen lassen.





Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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