| | | Geschrieben am 15-11-2015 Rheinische Post: Der Feind lauert im eigenen Haus
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 Düsseldorf (ots) - von Matthias Beermann
 
 Noch sind die Untersuchungen zum Ablauf der Anschläge von Paris
 nicht abgeschlossen, aber es steht bereits fest, dass auch diesmal -
 wie schon bei den Attentaten im Januar - Franzosen an dem Blutbad
 beteiligt waren. "Hausgemachte Terroristen" heißt das im Jargon der
 Spezialisten: Täter, die im Land geboren wurden, dort zur Schule
 gegangen sind, manchmal sogar eine Familie gegründet haben. Und die
 dann trotzdem in den Extremismus abgleiten und eine Fünfte Kolonne
 bilden. Frankreich hat damit ein besonders großes Problem. Aus keinem
 anderem Land ziehen so viele junge Männer (und auch Frauen) in den
 vermeintlich Heiligen Krieg. Nirgends ist die Liste der mutmaßlichen
 Sympathisanten länger. Das hat seine Gründe: Die Ghettos, in denen
 viele Einwanderer nun schon in der dritten Generation leben, die
 gesellschaftliche Apartheid und das soziale Elend, zu dessen Opfern
 sie oft werden. Die Regierung will jetzt entschlossen dagegen
 vorgehen, aber das wurde schon so häufig versprochen. Nun soll eine
 neue Behörde Jugendliche vor dem Abgleiten in den Islamismus
 bewahren, und die Schule soll ihnen die Werte der Republik
 eintrichtern: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Jene Ideale,
 hinter denen sich Frankreichs Politiker bislang so gerne
 verschanzten, um nichts zu tun. Die Integration à la française, die
 Einwanderern völlige Assimilierung abverlangt, ohne ihnen in Wahrheit
 die gleichen Chancen einzuräumen, ist gescheitert. Mit schlimmen
 Folgen. In Deutschland, wo wir in den kommenden Jahren eine große
 Zahl von Flüchtlingen integrieren müssen, sollte uns das eine Warnung
 sein. Auch hierzulande wurden im Zeichen einer naiven
 Multikulti-Ideologie auf diesem Gebiet viele Fehler begangen. Diesmal
 müssen wir es besser machen. Ein Blick nach Frankreich zeigt, warum.
 
 
 
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 Rheinische Post
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