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Lausitzer Rundschau: Alles ein Pack? Zur Debatte in der Flüchtlingsfrage

Geschrieben am 15-10-2015

Cottbus (ots) - Die Welt kann so einfach sein: Man schere einfach
alles über einen Kamm, und schon sitzt der strenge
Hitlerjugend-Scheitel. Allerdings ist der Mangel an Differenzierung
kein Alleinstellungsmerkmal für verängstigte Bürger am rechten Rand,
die zur Freude der Neonazis gerne mal alles, was irgendwie fremd
erscheint, als ausländische Bedrohung markieren. Die Unfähigkeit,
klar zu unterscheiden etwa zwischen Kriegsflüchtlingen und
Einwanderern oder auch zwischen Flüchtlingskrise und Wertesystem,
zieht sich leider durch die gesamte Flüchtlingsdebatte, und das vom
Hörsaal bis zum Stammtisch. Auf der Demo geht das weiter, wo es aus
einer vereinfachten Sicht heraus nur noch verblödete Gutmenschen,
linke Zecken, dreckige Nazis und faschistische Mitläufer zu geben
scheint. Die Unfähigkeit zu differenzieren forciert die Polarisierung
in der Gesellschaft - darin liegt die eigentliche Gefahr, in der sich
Deutschland befindet. Es ist nicht das Ausmerzen von Unterschieden,
die eine Gemeinschaft hebt. Sondern Differenz und Spannung. Und die
fängt in der Sprache an.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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