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Rheinische Post: Kommentar / Der Garantiezins täuscht = Von Martin Kessler

Geschrieben am 08-10-2015

Düsseldorf (ots) - Die Lebensversicherung war jahrzehntelang das
Hätschelkind der Politik. Erst gab es das Steuerprivileg, dann die
Zulagen für private Rentenversicherungen, schließlich die Sicherung
der Bewertungsreserven der Anbieter, damit die nicht allzu viel ihrer
Gewinne an Alt-Kunden auszahlen müssen. Jetzt geht das
Bundesfinanzministerium erstmals daran, ein wichtiges
Marketing-Instrument der Lebensversicherer zu kappen - den
Garantiezins. Mit ihm konnten die Anbieter werbewirksam die
angebliche Überlegenheit der Lebensversicherung unter Beweis stellen.
Da gerade in der Niedrigzinsphase der Garantiezins über der Rendite
von Staatsanleihen lag, griffen viele Bürger weiterhin zur Police.
Dabei beachteten sie nicht, dass ihnen die Versicherer hohe Kosten
abzogen. Der vermeintlich höhere Zins wurde nur auf den Rest gezahlt.
Das Ende des Garantiezinses dürfte den Niedergang der
Lebensversicherungen weiter beschleunigen. Aber das ist in Ordnung.
Denn es gibt weitaus bessere Anlagen für die Altersvorsorge.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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