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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zu Syrien

Geschrieben am 02-10-2015

Bielefeld (ots) - Der russische Präsident macht es wie sein
Amtskollege in der Türkei. Den Kampf gegen den »Islamischen Staat«
(IS) betreibt er in erster Linie aus Eigeninteresse. Erdogan will die
Kurden schwächen und Putin den syrischen Diktator an der Macht
halten. Natürlich verdient dieses Vorgehen Kritik, aber der Westen
kann sich seine vermeintlichen Mitstreiter im Anti-IS-Kampf eben
nicht aussuchen - wegen der militärischen Schwäche Europas und eines
zaudernden US-Präsidenten. Russland ist wieder da, wo es sein
Präsident sieht und haben will: auf der Bühne der Weltpolitik und als
Faktor im Mittleren Osten. Für Wladimir Putin ist Russland nicht bloß
ein Staat wie jeder andere. Der starke Mann im Kreml beherrscht in
seiner Wahrnehmung ein Imperium. Dass Russland und die USA auf
syrischem Boden in einen direkten Konflikt geraten könnten,
scheint für Putin kein unbedingt zu vermeidendes Szenario zu sein.
Wichtig ist ihm auch, dass der Respekt vor der »Regionalmacht
Russland« (Zitat Barack Obama) zurückkehrt. Doch das Risiko in Syrien
ist groß, denn mit seinem Militäreinsatz für Assad macht Putin
Russland zur Zielscheibe sunnitischer Islamisten. Wenn es in Moskau
zu Terroranschlägen kommen sollte, trüge der Präsident dafür die
Verantwortung.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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