(Registrieren)

Rheinische Post: Korrektur: Amerika muss seinen Waffenwahn beenden

Geschrieben am 02-10-2015

Düsseldorf (ots) - Kommentar von Martin Bewerunge

Amerika ist das Land mit den schärfsten Sicherheitsregeln auf der
Welt. Zugleich ist es das Land mit den absurdesten Gegensätzen auf
diesem Gebiet: Polizisten sichern Straßenübergänge, damit junge
Menschen unbeschadet den Schulbus verlassen und wohlbehalten in ihre
Klasse gelangen. In der Schule selbst aber werden sie dann Opfer von
Leuten, die sich an jeder Ecke mit Handfeuerwaffen und Mengen an
Munition versorgen können. VW in den USA muss mit einer
Milliardenstrafe rechnen, weil der Konzern beim Diesel-Abgas türkte.
Sowas schadet Mensch und Umwelt durchaus. Doch hat man je davon
gehört, dass die traditionsreiche Firma Smith and Wesson in
Springfield, Massachusetts, auch nur ein einziges Mal dafür belangt
worden wäre, dass deren Produkte zahlreiche Amerikaner mit einer viel
eindeutigeren Todesursache aus dem Leben beförderten? Die Zeit des
Wilden Westens ist vorbei - und New York heute die schönste Stadt der
Welt, weil der Saustall, den die Metropole Anfang der 90er Jahre
abgab, unbarmherzig ausgemistet wurde. "Null Toleranz" hieß damals
die Parole. Sie müsste auch für die mächtige US-Waffen-Lobby gelten,
die nach dem jüngsten Blutbad wieder darauf verweisen wird, es wäre
besser, auch die Lehrer im Land zu bewaffnen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

576791

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Freiraum und Verantwortung / Kommentar von Jost Lübben zur Deutschen Einheit Hagen (ots) - Wer heute durch Berlin flaniert, kann den Verlauf der Mauer nur noch anhand von Pflastersteinen nachempfinden. Wer hinter Helmstedt auf der Autobahn A 2 die frühere innerdeutsche Grenze passiert, muss genau hinsehen, um sie noch wahrzunehmen. An der Stelle von Todesstreifen und Selbstschussanlagen gibt es längst einen Radweg, auf dem die deutsche Teilung als Freizeiterlebnis "erfahren" werden kann. Für Menschen, die heute um die 50 sind, ist das auch nach 25 Jahren deutscher Einheit noch immer ein unglaubliches Gefühl. mehr...

  • Westfalenpost: Große Herausforderung / Kommentar von Wilfried Goebels zum sozialen Wohnungsbau Hagen (ots) - Die neue Wirklichkeit verlangt auch im Wohnungsbau ein Umdenken. Weil billiger Wohnraum fehlt, stutzt NRW den wuchernden Paragrafen- und Auflagendschungel. Die Panik greift um sich, dass die Versprechen, jedem ein Dach über dem Kopf zu garantieren, angesichts der großen Zahl schwer einzuhalten sind. Alle Demografie-Studien mit schrumpfenden Bevölkerungszahlen sind als Kaffeesatz-Leserei entzaubert. Jahrelang wurde der soziale Wohnungsbau stiefmütterlich behandelt. Mit dem Zustrom der Flüchtlinge wechselt der Bauminister mehr...

  • WAZ: Die Normalität der Einheit. Kommentar von Andreas Tyrock zum 25. Jahrestag Essen (ots) - Ja, es gibt noch Ressentiments zwischen Deutschland West und Deutschland Ost. Ja, es gibt noch Vorbehalte zwischen "uns" und "denen", wobei die Definition von "wir hier" und "die dort" naturgemäß vom jeweiligen Standort abhängt. Und ja, man kann Beispiele finden, die belegen sollen, dass noch nicht endgültig zusammengewachsen ist, was zusammengehört. Doch unterm Strich darf es keine zwei Meinungen geben über die Bilanz nach 25 Jahren Einheit: Deutschland hat die historische Chance bekommen, aus zwei Staaten einen gemeinsamen mehr...

  • WAZ: Die Stimmung darf nicht kippen. Kommentar von Frank Preuß zu Flüchtlingen Essen (ots) - Die Deutschen leisten Historisches in der Flüchtlingsfrage, Teile Europas verraten den Kern einer Werte-Union. Nicht nur politisch, auch menschlich besticht dieses Deutschland. Eine Stimmung, die zu kippen droht. Es wäre fatal. Denn dann wird es noch komplizierter. Immerhin gilt es, die Flüchtlinge mittelfristig gut zu integrieren. Um Gettos zu vermeiden, mit denen Duisburg und Essen seit Jahren so schmerzliche Erfahrungen machen. Es ist richtig und wichtig, Probleme zu benennen, die der Ansturm von Flüchtlingen mit mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Eigentum kann verpflichten , Kommentar zum Hamburger Beschlagnahmegesetz Düsseldorf (ots) - Manch einer kennt das noch aus eigenem Erleben oder aus Erzählungen der Eltern: Nach dem Krieg mussten Familien im eigenen Haus zusammenrücken. In frei gewordene Räume wurden Flüchtlinge und Ausgebombte eingewiesen. In der Stunde Null ging es nicht anders. Und jetzt? Trotz zunehmender Flüchtlingszahlen sind wir längst nicht so weit. Doch das Hamburger Gesetz über eine Beschlagnahme von Immobilien lässt bei manch einem Grundeigentümer schon Ängste aufkommen, dass auch sein Wohnraum demnächst an der Reihe sein könnte. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht