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Westfalen-Blatt: Flüchtlinge: Beauftragter der Bundesregierung will Führungszeugnis für Helfer

Geschrieben am 23-09-2015

Bielefeld (ots) - Helfer, denen Flüchtlingskinder anvertraut
werden, sollten ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen müssen. Das
fordert Johannes-Wilhelm Rörig, der Unabhängige Beauftragte der
Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs. Rörig
sagte dem WESTFALEN-BLATT (Mittwoch), er habe die Regierungschefs der
Bundesländer anlässlich ihres morgigen Flüchtlingsgipfels gebeten,
sich für einen besseren Schutz von Flüchtlingskindern vor sexuellem
Missbrauch einsetzen. Bis zum Jahresende würden mehr als
250 000 geflüchtete Kinder in Deutschland erwartet. Zelte,
Turnhallen und ehemalige Kasernen seien kein geeigneter Lebensraum
für sie. Gefahr drohe Kindern nicht nur von Mitflüchtlingen,
sondern auch von außen. »Auch angebliche Helfer können Täter sein.«
Er wisse von Fällen, in denen sich Besucher unter Angaben falscher
Personalien als Kinderbetreuer in Unterkünften angemeldet hätten und
ohne Kontrollen hineingelassen worden seien, sagte Rörig. Es sei
wichtig, dass die Regierungschefs der Bundesländer die Einführung von
Mindeststandards in Flüchtlingsunterkünften unterstützten. »Dazu
gehören abschließbare Toiletten, geschlechtergetrennte Duschen,
betreute Kinderspielbereiche und eine separate Unterbringung
alleinstehender Mütter mit ihren Kindern.« Außerdem sollten
Flüchtlinge wissen, an wen sie sich bei einem Missbrauchsverdacht
wenden könnten, sagte Rörig. Wünschenswert sei es außerdem, wenn es
auch unter den Helfern gleichermaßen Männer und Frauen gebe.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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