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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Auflösung der Kölner SEK-Einheit Gebrochener Korpsgeist FLORIAN PFITZNER, DÜSSELDORF

Geschrieben am 16-09-2015

Bielefeld (ots) - Medial hart angeschossen war Kölns
Polizeipräsident Wolfgang Albers bereits im vorigen Jahr, nachdem
einige Neonazis bei der Krawallveranstaltung "HoGeSa" gesoffen und
randaliert hatten. Jetzt steht er in der Kritik, weil er den
Ergebnissen eines disziplinarrechtlichen Verfahrens vorgegriffen und
eine Einheit von Elitebeamten aufgelöst hat. Er schuf Fakten, statt
die Ermittlungen rechtlich sauber zu Ende zu führen. In seiner
Berufsauffassung gilt Albers als ziemlich korrekt. Jedenfalls zieht
er ein exzellent ausgebildetes Kommando nicht leichtfertig aus dem
Verkehr. Es gab nun mal die Beschwerde der geschädigten Anwärter,
gravierende Vorwürfe, die mindestens von einem fragwürdigen
Männlichkeitsbild einiger erlesener Polizisten zeugen. Welch
entrücktes Selbstverständnis manche Beamte außerdem haben, hatte sich
bereits gezeigt, als sich einer der Polizisten trotz vierstündiger
Vorlaufzeit im Hubschrauber zum Einsatzort Düsseldorf fliegen ließ -
aus Ostwestfalen-Lippe. Formal liegt die Gewerkschaft der Polizei nun
gewiss richtig, wenn sie die Beamten mit Hinweis auf die
eingestellten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft verteidigt. Am Ende
dürfte es alle SEK-Anwärter sehr zufriedenstellen, dass der
Korpsgeist dieses Mal gebrochen wurde. Wie sich das Kommando derart
verselbstständigen konnte, bleibt indes aufzuklären.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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