(Registrieren)

NOZ: Gespräch mit Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB)

Geschrieben am 03-09-2015

Osnabrück (ots) - Kinderschutzbund: Familien mit geringem
Einkommen mehr Geld für Schulmaterial geben

Präsident Hilgers hält Zahlung von 100 Euro für verfassungswidrig
- "Bildungs- und Teilhabepaket reicht vorne und hinten nicht"

Osnabrück.- Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) hat deutlich mehr
Geld für das Schulmaterial von rund 2,5 Millionen Schülerinnen und
Schülern in Deutschland aus Familien mit geringem Einkommen
gefordert. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Donnerstag) sagte DKSB-Präsident Heinz Hilgers: "Das Bildungs- und
Teilhabepaket reicht vorne und hinten nicht." Derzeit zahlt der Staat
für die Schulausstattung für jeden betroffenen Schüler 70 Euro zum 1.
August und 30 Euro zum 1. Februar. Hilgers bezeichnete diese Zahlung
als verfassungswidrig. Die Summe von 100 Euro habe keinen Bestand,
weil der Staat die Höhe dieser Mittel nicht, wie vom
Bundesverfassungsgericht gefordert, schlüssig hergeleitet habe. Die
100 Euro für die Schulausstattung hat der Staat 2008 im Rahmen des
Konjunkturpaketes eingeführt. Damit könnten bedürftige Familien aber
nur einen Teil der tatsächlichen Kosten für das Schulmaterial wie
Tornister, Bleistifte, Hefte und Taschenrechner finanzieren, erklärte
Hilgers. Zudem seien die Mittel seit 2009 nicht mehr erhöht worden,
obwohl seither die Kosten erheblich gestiegen seien, sagte der
Präsident des Kinderschutzbundes. Hilgers appellierte außerdem an
Wohlfahrtsverbände und Stiftungen, die betroffenen Familien weiterhin
mit zusätzlichen Hilfeleistungen zu unterstützen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

574670

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: Osnabrücker OB verteidigt Vergabe des Remarque Friedenspreises an syrischen Autor Adonis - Wolfgang Griesert: Werk erfüllt in vielfacher Hinsicht Intention des Preises Köln (ots) - Der Osnabrücker OB Wolfgang Griesert verteidigt die umstrittene Ehrung des syrisch-libanesischen Dichters Adonis mit dem Remarque-Friedenspreis. Die Auszeichnung würdige Adonis' Eintreten für die Trennung von Religion und Staat, für die Gleichberechtigung der Frauen und eine aufgeklärte arabische Gesellschaft, sagte Griesert dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). Der 85-Jährige weise über die aktuellen Konflikte hinaus auf grundsätzliche Fragen hin. "Sein Werk erfüllt damit in vielfacher Hinsicht die Intention mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Flüchtlinge/EU Stuttgart (ots) - Was ist zu tun? Die Bekämpfung der Fluchtursachen darf nicht nur Thema in Sonntagsreden sein. Sollen wirklich mehr Menschen in ihrer Heimat frei von Verfolgung und Zukunftsangst sein, muss in Friedens- und Aufbauarbeit investiert werden. Handelsverträge, die lokale Wirtschaftsstrukturen zerstören, müssen neu verhandelt werden. Und so richtig es ist, dass die EU etwa den Krieg in Syrien nicht angezettelt hat: Es hilft auch nicht, dass an allen Unruheherden der Welt Waffen "made in Germany" im Überfluss vorhanden mehr...

  • Badische Zeitung: Europäisches Asylrecht / Scheitern mit Ansage Kommentar von Dietmar Ostermann Freiburg (ots) - Es ist wie so oft in Europa: Schuldzuweisungen führen nicht weiter. Auch, weil bei einer ehrlichen Debatte jeder sein Fett abbekäme. Denn auch Deutschland hat lange bequem mit jener absurden EU-Regel gelebt, die immer falsch war und nie funktionieren konnte. Die Dublin-Verordnung hat aus einer europäischen Gemeinschaftsaufgabe - der völkerrechtlich gebotenen Aufnahme von Flüchtlingen - eine nationale gemacht und diese auf die EU-Randstaaten abgewälzt, vornehmlich jene im Süden. Das konnte nicht gutgehen. Schon gar mehr...

  • Schwäbische Zeitung: "Die Kinder von morgen" - Kommentar zur Verwendung der Betreuungsgelder Ravensburg (ots) - Das Betreuungsgeld ist vom Tisch, der Streit um die Mittel bleibt. Kein Wunder, denn 900 Millionen Euro jährlich sind viel Geld. So fraglich es war, diese Millionen als Betreuungsgeld zu zahlen, so unstrittig ist es, dass das Geld bei jungen Familien und Kindern gut angelegt wäre. Da gibt es noch genug zu tun - von der besseren Unterstützung der Alleinerziehenden bis hin zu einem Ausbau der Kitas. Wolfgang Schäuble weiß dies auch, aber er muss mit deutlich steigenden Kosten für die Flüchtlinge kämpfen. Wenn mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Obamas Alaskareise: Mehr als starke Bilder, von Thomas Spang Regensburg (ots) - Die Alaska-Reise Barack Obamas ist das Ausrufezeichen hinter einem Sommer, in dem er beim Kampf gegen den Klimawandel in die Offensive ging. In Las Vegas warf er das Gewicht der Präsidentschaft hinter den Ausbau der Solar-Energie. In New Orleans warnte er am zehnten Jahrestag von Hurrikan Katrina vor den steigenden Meeresspiegeln. Beim ersten Besuch eines US-Präsidenten im Polarkreis lieferte er nun starke Bilder von schmelzenden Gletschern und versinkenden Orten, die illustrieren, dass der Klimawandel heute schon mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht