(Registrieren)

Schwäbische Zeitung: "Die Kinder von morgen" - Kommentar zur Verwendung der Betreuungsgelder

Geschrieben am 02-09-2015

Ravensburg (ots) - Das Betreuungsgeld ist vom Tisch, der Streit um
die Mittel bleibt. Kein Wunder, denn 900 Millionen Euro jährlich sind
viel Geld. So fraglich es war, diese Millionen als Betreuungsgeld zu
zahlen, so unstrittig ist es, dass das Geld bei jungen Familien und
Kindern gut angelegt wäre. Da gibt es noch genug zu tun - von der
besseren Unterstützung der Alleinerziehenden bis hin zu einem Ausbau
der Kitas.

Wolfgang Schäuble weiß dies auch, aber er muss mit deutlich
steigenden Kosten für die Flüchtlinge kämpfen. Wenn alleine das
Arbeitsministerium bis zu 3,3 Milliarden Euro mehr braucht als
vorgesehen, kommt der Haushalt leicht ins Schlingern. Die schwarze
Null aber war nicht nur das Prestigeobjekt der Union, sie ist auch
Ausdruck einer nachhaltigen Finanzpolitik, die an die Kinder von
morgen denkt. Insofern ist auch Schäubles Haltung verständlich.

Da Politik die Kunst des Kompromisses ist, wäre es klug, einen
Teil der zusätzlichen Gelder zu erhalten, einen anderer Teil aber mit
bereits bestehenden Posten wie dem Elterngeld zu verrechnen, das ja
auch eine Familienleistung ist. Schön ist das nicht. Noch schlimmer
aber wäre es, wenn wieder neue Schulden aufgenommen werden müssten.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

574674

weitere Artikel:
  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Obamas Alaskareise: Mehr als starke Bilder, von Thomas Spang Regensburg (ots) - Die Alaska-Reise Barack Obamas ist das Ausrufezeichen hinter einem Sommer, in dem er beim Kampf gegen den Klimawandel in die Offensive ging. In Las Vegas warf er das Gewicht der Präsidentschaft hinter den Ausbau der Solar-Energie. In New Orleans warnte er am zehnten Jahrestag von Hurrikan Katrina vor den steigenden Meeresspiegeln. Beim ersten Besuch eines US-Präsidenten im Polarkreis lieferte er nun starke Bilder von schmelzenden Gletschern und versinkenden Orten, die illustrieren, dass der Klimawandel heute schon mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Betreuungsgeld Stuttgart (ots) - Karlsruhe hat das Betreuungsgeld in seiner jetzigen Form für rechtswidrig erklärt. Logische Konsequenz sollte sein, das Projekt aufzugeben. Die Union sollte aufhören, einen toten Gaul weiter reiten zu wollen. Eine Erkenntnis, die es gerade bei der CDU im Südwesten schwer hat durchzudringen. Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten Chef vom Dienst Joachim Volk Telefon: 0711 / 7205 - 7110 cvd@stn.zgs.de mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Einfach und ehrlich: Bloßer Optimismus reicht nicht, um Flüchtlinge zu integrieren. Eine echte Debatte über das Wie ist nötig. Von Christine Straßer Regensburg (ots) - Meine Mutter ist ein einfacher Mensch. Das sagt sie jedenfalls von sich selbst. Sie meint damit, dass sie "nur ihre Dorfschule" besucht hat und keinen höheren Bildungsabschluss besitzt. Wie Mütter eben sind, wünscht sie sich nur das Beste für ihre Kinder und würde alles dafür tun, damit es ihrer Familie gut geht. Wenn die Rede auf Flüchtlinge kommt, ist ihr erster Satz eigentlich immer: "Wir würden es genauso machen." Menschen mit "brauner Grütze im Kopf" sind bei meiner Mutter nicht nur nicht gern gesehen, sie widerspricht mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Alle Ressourcen mobilisieren / Ein Kommentar von Joachim Fahrun Berlin (ots) - Inzwischen muss auch dem letzten Zweifler klar geworden sein, dass auch das eigentlich großherzige Deutschland angesichts der schieren Masse von Flüchtlingen differenzieren muss. Zwischen Menschen, die wirklich Leib und Leben retten müssen, und solchen, die es mit der Aussicht auf eine bessere Existenz in den Norden zieht. Es wäre deshalb vernünftig, diese in ihren Chancen auf Asyl überaus unterschiedlichen Gruppen auch unterschiedlich zu behandeln und getrennt unterzubringen. Auch Albaner oder Serben sollen die Möglichkeit mehr...

  • Thüringische Landeszeitung: Eingliedern der Ankömmlinge / Kommentar von Axel Zacharias zum DPA-Interview des Politikwissenschaftlers Herfried Münkler Weimar (ots) - Es klingt sehr deutsch, was der bekannte Geisteswissenschaftler Herfried Münkler da äußert. Deshalb muss es aber noch lange nicht falsch sein. Denn im Grunde geht es um die Sorgen und Nöte der Deutschen angesichts der Flüchtlingswelle. Es bekommt jede Gesellschaft Probleme, wenn sie solch einen Ansturm zu bewältigen hat. Und wenn dies nicht diskutiert wird, treibt das nur wieder die Schreihälse auf die Straßen. Die Politik muss jetzt eine breite Debatte dazu anstoßen und auch unbequeme Meinungen zulassen, selbst mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht