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Mehrheit dafür mindestens so viele Flüchtlinge wie bisher in Deutschland aufzunehmen, aber ablehnende Haltung wächst

Geschrieben am 30-07-2015

Köln (ots) -

Sperrfrist: 30.07.2015 22:45
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Bitte Sperrfrist beachten: 30. Juli 2015, 22.45 Uhr


Die Mehrheit der Deutschen (57 Prozent) spricht sich für eine
Beibehaltung bzw. Steigerung der Aufnahmezahlen von Flüchtlingen in
Deutschland aus. Allerdings ist der Anteil derer, die sich für eine
Begrenzung des Zuzugs aussprechen, im letzten halben Jahr gestiegen.
Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Montag bis
Dienstag dieser Woche ergeben. 34 Prozent der Befragten sind demnach
der Auffassung, dass Deutschland genauso viele Flüchtlinge aufnehmen
soll wie bisher. Das sind 9 Punkte weniger als bei der Befragung im
Januar. 23 Prozent sind der Auffassung, dass Deutschland mehr
Flüchtlinge aufnehmen soll (-7 im Vergleich zum Januar). 38 Prozent
der Befragten sprechen sich dafür aus, dass Deutschland weniger
Flüchtlinge aufnehmen soll (+17).

Die Akzeptanz der meisten Fluchtgründe ist in der Bevölkerung
weiterhin hoch: 93 Prozent der Befragten finden es richtig, dass
Deutschland Flüchtlinge aufnimmt, die vor Krieg oder Bürgerkrieg
geflohen sind (+/-0 im Vergleich zum Mai). 80 Prozent befürworten
eine Aufnahme bei politischer oder religiöser Verfolgung (-1), 78
Prozent bei Hunger- oder Naturkatastrophen im Heimatland (-6). Die
Zugehörigkeit zu einer verfolgten Volksgruppe wird als Fluchtgrund
von 74 Prozent der Befragten akzeptiert (-4). Nur 28 Prozent finden,
dass Deutschland Flüchtlinge aufnehmen soll, die geflohen sind, weil
sie in ihrem Heimatland keine Arbeit und kein Auskommen haben. Das
sind 11 Punkte weniger als im Mai. Hier ist die Ablehnung mit 69
Prozent deutlich größer.

Bei der Bewertung, ob die Politik grundsätzlich genug für die
Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge in Deutschland tut, sind
die Meinungen eher geteilt. 51 Prozent sind der Meinung, dass die
Politik genug tut. 42 Prozent sind gegenteiliger Meinung.
Bei der Frage, ob es ein neues Einwanderungsgesetz geben soll, das
die Zuwanderung nach Deutschland umfassend regeln soll, sprechen sich
63 Prozent dafür aus. 27 Prozent sind dagegen. Bei den Anhängern der
SPD sprechen sich 71 Prozent für ein neues Einwanderungsgesetz aus,
bei den Anhängern der Union 63 Prozent.


Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
ab 18 Jahren
- Fallzahl: 1.004 Befragte,
- Erhebungszeitraum: 27.7.2015 bis 28.7.2015
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews
(CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert
von 50%

Fotos unter ARD-Foto.de




Pressekontakt:
Ihre Fragen richten Sie bitte an:
WDR Presse und Information
Telefon 0221 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de

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