| | | Geschrieben am 29-07-2015 Neue Westfälische (Bielefeld): Obamas Türkei-Strategie
Steigbügelhalter
dirk hautkapp, washington
 | 
 
 Bielefeld (ots) - So viel "Kurdistan" war selten in Washington. In
 Kongress-Ausschüssen, Pressekonferenzen und Hintergrundrunden mit
 Journalisten konnten sich US-Regierungsvertreter gar nicht mehr
 einkriegen vor Lob für das, was kurdische Milizen im Grenzgebiet des
 Iraks und Syriens gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat"
 geleistet haben. Anders als das kampfunwillige irakische Militär,
 anders als die verschiedenen Rebellengruppen und reguläre syrische
 Truppen, so betonten Vertreter der Obama-Regierung, haben die
 kurdischen Milizen bewiesen, dass dem IS am Boden sehr wohl
 beizukommen ist. Vor dem Hintergrund dieser inflationär verteilten
 Fleißkärtchen wirkt Präsident Obamas radikaler Schwenk der
 Anbiederung an Ankara mindestens verlogen. Dass die USA (und damit
 die NATO) dem absolutistischen Regionalfürsten Erdogan de facto freie
 Hand geben, unter dem Deckmantel des Kampfes gegen den Islamischen
 Staat zum Zwecke des innenpolitischen Machtausbaus die kurdische
 Arbeiterpartei PKK wieder zum Staatsfeind Nr. 1 zu deklarieren und zu
 bombardieren, ist schäbig. Es wird auf die Befindlichkeit der Kurden
 in Syrien und im Nordirak ausstrahlen und die regionalen Konflikte
 zusätzlich verschärfen. Türkische Angriffe auf den Nordirak werden
 außerdem in Bagdad als Eingriff in die nationale Souveränität
 gesehen. Die Konsequenz kann sein, dass weder der IS noch das
 Assad-Regime substanziell geschwächt werden und nur Erdogan als
 Sieger in der Manege steht. Obama wäre dann der Steigbügelhalter
 eines Despoten im Tarnanzug der Demokratie. Wirklich, Mr. President?
 
 
 
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 Neue Westfälische
 News Desk
 Telefon: 0521 555 271
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