| | | Geschrieben am 18-07-2015 NOZ: Interview mit Heinz Peter Meidinger, Vorsitzender des Deutschen Philologenverbands
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 Osnabrück (ots) - Philologenverband fordert von Kultusministern
 mehr Anstrengungen gegen Entwertung des Abiturs
 
 "Bisherige Beschlüsse nur Papiertiger" - Meidinger: Kein
 Bundesland zu echtem Einsatz bereit
 
 Osnabrück.- Der Deutsche Philologenverband hat von der Konferenz
 der Kultusminister deutlich mehr Einsatz gegen die Entwertung des
 Abiturs gefordert. "Die Kultusminister müssen sich mehr bewegen",
 sagte Verbandschef Heinz Peter Meidinger in einem Interview mit der
 "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) . Die bisherigen Beschlüsse
 seien ohne Bedeutung und "der klassische Fall eines Papiertigers".
 Die Minister feierten es als großen Erfolg , dass es ab 2017 einen
 gemeinsamen Aufgabenpool für Abiturienten geben solle. Sie
 verschwiegen allerdings, dass die Umsetzung jedem der 16
 Bundesländern selbst überlassen bleibe. Meidinger nannte es
 "ärgerlich", dass die Kultusminister zwar bei jeder Sitzung mehr
 Vergleichbarkeit beim Abitur versprächen. "In der Praxis ist aber
 kein Bundesland bereit, dazu einen echten Beitrag zu leisten",
 kritisierte der Direktor eines bayerischen Gymnasiums. Er beklagte
 eine "Gerechtigkeitslücke", wenn in Thüringen fast 38 Prozent eines
 Jahrgangs Bestnoten bekämen, in Niedersachsen aber nur rund 16
 Prozent. Sehr bedenklich sei ferner, dass in Nordrhein-Westfalen und
 in Berlin der Notendurchschnitt 1,0 heute viermal beziehungsweise
 14-mal höher liege als noch vor zehn Jahren. "Abiturienten wird durch
 immer bessere Noten suggeriert, dass ihnen alle Wege offen stehen.
 Das ist nicht so, wie die steigenden Studienabbruchquoten zeigen",
 betonte Meidinger.
 
 Gymnasiallehrer weisen Diskussion um späteren Schulbeginn als
 "Luftnummer" zurück
 
 "Unterrichtsstart um 9 Uhr in der Praxis ohne Chance" -
 Verbandschef Meidinger: Wenn Schüler gähnen, muss es nicht am
 Biorhythmus liegen
 
 Osnabrück.- Deutschlands Gymnasiallehrer haben den Vorstoß von
 Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) für einen Schulbeginn erst
 um 9 Uhr als "überflüssige Luftnummer" zurückgewiesen. Er sehe dafür
 in Deutschland keine Realisierungschance, sagte der Vorsitzende des
 Deutschen Philologenverbands Heinz Peter Meidinger in einem Interview
 mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). Er verwies zur
 Begründung unter anderem auf die enge Koppelung von beruflichen
 Arbeitszeiten und Schulbeginn. Auch führe späterer Schulbeginn
 zwangsläufig zu ständigem Nachmittagsunterricht. "Schlafforschern mit
 anderer Meinung sei gesagt: Wenn Schüler im Unterricht gähnen, kann
 es sehr verschiedene Ursachen haben", sagte der Leiter eines
 bayerischen Gymnasiums. Dies müsse nicht unbedingt am Biorhythmus
 liegen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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