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Rheinische Post: Kommentar / Athens letzte Chance = Von Michael Bröcker

Geschrieben am 09-07-2015

Düsseldorf (ots) - Bei aller Wertschätzung für die kluge
Direktorin des Weltwirtschaftsfonds - eine Debatte über einen
Schuldenschnitt bringt in der aktuellen Situation gar nichts.
Griechenland hat ein Liquiditäts-und kein Schuldenproblem. Jetzt geht
es um Ideen für neue Einnahmen und sozial ausgewogene
Ausgabenkürzungen. Also etwa um den Wegfall von Privilegien (für
Inselbewohner, Militärs, Reeder) oder um eine effiziente
Steuerverwaltung, die Steuern tatsächlich einsammelt. Auf diese
Vorschläge wartet Europa. Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras
hat trotz seiner Täuschungen und Tricksereien immer noch die Chance,
die europäischen Partner zu neuen Hilfen zu bewegen und als Reformer
und Retter Griechenlands in die Geschichte einzugehen. Er hat sein
Volk und sogar die Opposition hinter sich. Er hat die konservative
und sozialdemokratische Klientel- und Korruptionspolitik der
vergangenen Jahrzehnte nicht zu verantworten. Er hat den Staat nicht
in die Pleite getrieben. Wenn er jetzt nur die Chance ergreifen
würde, das Land da rauszuholen. Dann könnte sich Europa mal wieder
einem anderen Thema zuwenden.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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