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Rheinische Post: Kommentar / Debakel für Lufthansa = Von Maximilian Plück

Geschrieben am 22-06-2015

Düsseldorf (ots) - Der Gewerkschaft Ufo ist ein kleines Kunststück
geglückt: Sie hat sich in den vergangenen Monaten einen zähen
Tarifkonflikt mit der Lufthansa geliefert, aber anders als andere
Spartengewerkschaften wie die Lokführergewerkschaft GDL oder die
Pilotengewerkschaft VC auf Streiks verzichtet. Das erschwerte es dem
Konzern, die Gegenseite in einem schlechten Licht darzustellen. Die
Ufo setzte - auch allen internen Widerständen zum Trotz - stur auf
Verhandlungen. Gerade dadurch könnte sich die gescheiterte
Schlichtung zu einem PR-Debakel für die Lufthansa entwickeln.
Genüsslich versuchte die Ufo mit Dokumenten zu belegen, dass sich die
Arbeitgeber an Absprachen nicht mehr erinnern wollten. Allerdings
dürfte dieser vermeintliche Vorteil der Ufo nicht unbegrenzt helfen.
Denn das Verständnis der Kunden ist endlich: Wenn ausgerechnet in der
ersten Ferienwoche des bevölkerungsreichsten Bundeslandes gestreikt
wird und der Arbeitskampf bis zum Herbst dauert, ist Ärger
programmiert. Da helfen die frühen, aber vagen Streikankündigungen
nur wenig.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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