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Lausitzer Rundschau: Idee mit Potenzial Berliner CDU schlägt Basisbefragung zur Homo-Ehe vor

Geschrieben am 05-06-2015

Cottbus (ots) - Wenn alte Gewissheiten ins Wanken geraten, dann
schlagen auch die Wellen in den Parteien hoch. Das war so bei der
Abschaffung der Wehrpflicht. Das ist so beim Thema
Vorratsdatenspeicherung oder der Debatte über die Gleichstellung
homosexueller Partnerschaften mit der Ehe. In der CDU ist die
sogenannte Homo-Ehe schon fast zum politischen Dauerbrenner geworden.
Denn so oft sich die Partei gegen gleiche Rechte für homo- und
heterosexuelle Paare stemmte, so regelmäßig fuhr ihr das
Bundesverfassungsgericht in die Parade. In seinen einschlägigen
Urteilen spiegelte sich der gesellschaftliche Wandel wider, der auch
die CDU nicht unbeeindruckt ließ. Inzwischen machen sich selbst
Partei-Promis wie Jens Spahn oder Peter Tauber für den Trauschein
zwischen Lesben oder Schwulen stark. Aber wie denken die anderen in
der CDU darüber? Um das herauszufinden, hat Berlins Landeschef Frank
Henkel eine Mitgliederbefragung unter den Christdemokraten der
Hauptstadt ins Spiel gebracht. Ein guter Vorschlag, der auch das Zeug
dazu hat, in der gesamten CDU Schule zu machen. Handelt es sich doch
ganz offenkundig um ein identitätstiftendes Thema für die Partei. So
leidenschaftlich wie jetzt ist unter Christdemokraten jedenfalls
schon lange nicht mehr diskutiert worden. Es geht ja auch um eine
Frage von gesellschaftspolitischer Tragweite, allein wenn man
bedenkt, dass Homosexualität in Deutschland über viele Jahrzehnte
hinweg als Krankheit galt. Eine solche Mitgliederbefragung würde auch
helfen, die Diskussion zu versachlichen und ganz nebenbei die
innerparteiliche Demokratie zu stärken. Wann, wenn nicht jetzt,
könnte die CDU damit anfangen?



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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