(Registrieren)

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu David Cameron: Absurde Taktik, von Jochen Wittmann

Geschrieben am 29-05-2015

Regensburg (ots) - Ein wenig absurd ist es schon. Da droht jemand:
"Wenn Du mir nicht gibst, was ich will, drücke ich ab", aber die
Pistole hält er sich dabei an die eigene Schläfe. So ließe sich David
Camerons Tour d'Europe auf den Punkt bringen, die der britische
Premier gestern bei der Bundeskanzlerin abschloss - und auf der er
immer wieder implizit mit einem EU-Austritt drohte. Doch damit würde
er sich selbst am tiefsten ins Fleisch schneiden. Der EU würde es
aber auch weh tun. Ohne die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt,
ohne den Champion für Haushaltsdiziplin, Marktwirtschaft und
Subsidiarität in Europa und ohne ein Land, das auf der
internationalen Bühne erheblichen Einfluss hat, wäre die Union ärmer
dran. Darf Cameron sich also Hoffnungen auf die von ihm verlangten
Reformen machen? Sicherlich nicht, wenn er die heilige Kuh der
Freizügigkeit schlachten wollte. Sicherlich schon, wenn es um
Bürokratieabbau und Vollendung des Binnenmarktes geht - und um die
Gleichstellung von Nicht-Euro-Ländern.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

568208

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar: Ein Land schafft sich ab Düsseldorf (ots) - Man muss kein Nationalist sein, um den gegenwärtigen Geburtenrückgang in Deutschland zu bedauern. In jeder Generation seit den 60er Jahren schrumpft die Zahl der Geburten um 30 Prozent. Das bedeutet, dass die Zahl der heutigen Enkel gegenüber ihren Großvätern auf rund die Hälfte fällt. Geht das in diesem Tempo weiter, schaffen sich die Deutschen in zwei weiteren Generationen faktisch ab. Der neueste Tiefstand der Geburtenrate ist dafür ein markantes Symptom. Die Entscheidung, Kinder zu bekommen, bleibt eine höchst mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Wir alle sind Sepp Blatter Düsseldorf (ots) - Ein bisschen Sepp Blatter steckt in jedem von uns. Uns Fußballfans. Der Nationalsport ist uns schließlich heilig. Dass die Politik dem ausrichtenden Verband weitgehend Steuerfreiheit garantiert hat, damit die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland stattfinden konnte, würden wir nie kritisieren. Dass Bremen die Kosten für prügelnde Fußball-Fans auf die Vereine abwälzen will, finden wir unsolidarisch. Wenn öffentlich-rechtliche Fernsehanstalten Millionen für die Übertragung von Spielen ausgeben, ist das gut verhandelt. mehr...

  • Westfalen-Blatt: zur Geburtenrate Bielefeld (ots) - Familienplanung und Wirtschaftskraft: Was zunächst wie unterschiedliche Welten klingt, liegt in Wirklichkeit ganz nahe beieinander. Deutschland fehlt Nachwuchs. Und das ist keineswegs nur ein gesellschaftspolitischer, sondern ein wirtschaftsstrategischer Nachteil. Denn die Konsequenzen der geringen Zahl an Neugeborenen pro 1000 Einwohner sind handfest. Fachkräftemangel und höhere Lohnnebenkosten sind absehbare, zum Teil bereits existente Folgen. Diese Entwicklung ist nur mit qualifizierter Zuwanderung und flexibleren mehr...

  • Westfalen-Blatt: zur Blatter-Wahl Bielefeld (ots) - Der Fußball-Weltverband ist umzingelt, bedrängt, runtergeputzt worden wie nie zuvor. Es gibt Ermittlungen in mehreren schwerkriminellen Angelegenheiten. Das Selbstausmisten läuft leidlich, und der Chef vom Ganzen befindet sich im Zustand anhaltender Dickfelligkeit. Nichts zu machen. Auch die Aufrufe zum Rücktritt aus Politik und Wirtschaft prallten an Joseph Blatter ab. Gut, sie haben ihn nicht im ersten Wahlgang durchgewinkt. Aber danach stieg der Herausforderer aus. Die Chance zum Neuanfang ist dahin, weil das mehr...

  • Westfalen-Blatt: Großbritannien und die EU Bielefeld (ots) - Engländer und Schotten sind liebenswerte Menschen. Wer Freunde auf der Insel hat, weiß das. Wenn es um Europa geht, strapazieren ihre Spitzenpolitiker die Sympathie im Ausland allerdings. Getrieben von nationalem Dünkel legen sie eine Arroganz an den Tag, die ärgerlich macht. Flüchtlinge aus dem Mittelmehr wollen sie nicht im Land haben, die sollen ruhig die anderen Mitgliedsländer aufnehmen. Gleichzeitig will London weniger in den EU-Haushalt einzahlen. Sollen doch die anderen mehr berappen. Vom europäischen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht