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Rheinische Post: Kommentar: Ein Land schafft sich ab

Geschrieben am 29-05-2015

Düsseldorf (ots) - Man muss kein Nationalist sein, um den
gegenwärtigen Geburtenrückgang in Deutschland zu bedauern. In jeder
Generation seit den 60er Jahren schrumpft die Zahl der Geburten um 30
Prozent. Das bedeutet, dass die Zahl der heutigen Enkel gegenüber
ihren Großvätern auf rund die Hälfte fällt. Geht das in diesem Tempo
weiter, schaffen sich die Deutschen in zwei weiteren Generationen
faktisch ab. Der neueste Tiefstand der Geburtenrate ist dafür ein
markantes Symptom. Die Entscheidung, Kinder zu bekommen, bleibt eine
höchst individuelle. Da darf sich der Staat nicht einmischen. Aber er
muss die Weichen so stellen, dass die direkten und indirekten Kosten
des Nachwuchses niedriger werden. Großbritannien, Frankreich oder
Schweden machen es vor. Die Länder setzen auf die Stärkung der
Familie und die Vereinbarkeit von Kindern und Karriere. Zuwanderung
kann das Problem bestenfalls abmildern. Zudem sinkt auch bei den
Migranten die Geburtenrate. Aus dieser Falle kommt Deutschland so
schnell nicht heraus. Schon gar nicht mit einfachen Lösungen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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