Weser-Kurier: Kommentar von Wigbert Gerling zu einer Wahlrechtsreform in Bremen
Geschrieben am 25-05-2015 |   
 
 Bremen (ots) - Eine niedrige Wahlbeteiligung ist alles andere als  
ein rein bremisches Phänomen. Da sollte die politische Wunderwelt  
eines neuen Wahlrechts in Bremen schon 2011 für Abhilfe sorgen. Die  
Wählerinnen und Wähler bekamen ganz neue Möglichkeiten: Sie konnten  
nicht nur eine, sondern fünf Stimmen verteilen - über die  
Parteigrenzen hinweg. Sie konnten damit unter anderem gezielt mit  
einem oder mehreren Kreuzen honorieren, wenn im Stadtteil ein  
Parlamentsbewerber besonders engagiert und erfolgreich war - auch  
wenn er nicht der favorisierten Partei angehörte. Mehr Macht den  
Wählerinnen und Wählern. Die Verheißung klang gut, aber die  
Wirklichkeit schlug gnadenlos zu. Das, was gewiss gut gemeint war,  
verschreckte und ließ so das Wahlinteresse erlahmen: Seitenlange  
Stimmzettel mit Kandidaten, die womöglich in Hemelingen bekannt sind, 
aber von denen in Oslebshausen noch nie jemand etwas gehört hat.  
Unhandliche Stimmzettelhefte mit einer geradezu unübersehbaren Zahl  
von Kreisen für die Kreuze zugunsten von Kandidaten, so dass das Auge 
flimmerte. Der Wahlrechts-Fachmann freute sich, der politische Laie  
staunte - und sein Interesse erlahmte. Nach den beiden Versuchen 2011 
und 2015 soll nun parteiübergreifend über Veränderungen des  
Wahlrechts beraten werden. Vier Jahre zu spät - aber nicht zu spät. 
 
 
 
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