(Registrieren)

Rheinische Post: Hölle auf Erden Von Stefan Weigel

Geschrieben am 10-04-2015

Düsseldorf (ots) - Rund 18 000 Menschen leben im Flüchtlingslager
Jarmuk im Süden von Damaskus. Männer, Frauen, Kinder. Wobei "leben"
für sie nur bedeutet, noch nicht tot zu sein. Die Menschen hungern
und dürsten zwischen Ruinen; sie werden von den Schergen des
Assad-Regimes bombardiert und von den Kopfabschneidern des IS
massakriert. Von einem "Todeslager" spricht Uno-Generalsekretär Ban
Ki Moon, und von der "tiefsten Hölle". Eine menschliche Tragödie.
Doch was können wir tun? Ein Militäreinsatz ist im Westen nicht
durchsetzbar und angesichts der politischen Lage in Syrien wohl auch
nicht erfolgversprechender als der Versuch, mit Assad oder gar dem IS
zu verhandeln. Also wie immer: "Tagesschau" gucken, den Kopf über den
Nahen Osten schütteln und danach ein Fläschchen Rotwein öffnen? Es
würde vielleicht helfen, die Bilder aus Jarmuk nicht wegzuspülen,
sondern abzuspeichern, um sie dann abzurufen, wenn es darum geht,
Flüchtlinge in der Nachbarschaft einzuquartieren. Wenn Mitleid unser
erster Impuls wäre statt Angst, hätten alle viel gewonnen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

564632

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Angela Alternativlos Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Fünfzehn Jahre Angela Merkel als CDU-Chefin. Huch! So lange schon? Ja, der einst als "Zonenwachtel" verspotteten ostdeutschen Pfarrerstochter fehlt nur ein Jahr, dann hat sie CDU-Ikone Konrad Adenauer eingeholt. Eine ganze Generation kennt nur die Merkel-CDU. Das reicht offenbar: Umfragen sehen die Partei auf einem Rekordhoch. Angela Alternativlos. Ihr Geheimrezept? Spekulativ. Aber Frau Merkel hat als politisches Chamäleon die CDU permanent an gesellschaftliche Veränderungen angepasst. Die Physikerin folgte dabei mehr...

  • Rheinische Post: Müllgebühren müssen transparenter werden Von Jan Drebes Düsseldorf (ots) - Das Meinungsforschungsinstitut Emnid hat im Dezember 2014 in Bayern erfahren, dass 97 Prozent der befragten Bürger zufrieden sind mit ihrem Müllentsorger. Und tatsächlich wären ja Bilder von gigantischen Müllbergen in den Straßen, wie wir sie aus Neapel kennen, hierzulande unvorstellbar. Die Müllabfuhr funktioniert. Wie hoch aber die Zufriedenheit der Umfrageteilnehmer mit den Abfallgebühren ist, wurde nicht überliefert. Es darf angenommen werden, dass die Sympathien dafür dort und überall in Deutschland arg begrenzt mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: In der Hölle / Kommentar zum Flüchtlingslager Jarmuk Mainz (ots) - Wenn der UN-Generalsekretär, üblicherweise der Diplomatie verpflichtet, zu derart drastischen Worten greift ("Im syrischen Horror ist Jarmuk die tiefste Hölle"), müssen die Zustände in dem palästinensischen Flüchtlingslager unbeschreiblich sein. Treffen die spärlichen Informationen zu, die aus dem abgeriegelten Gebiet nach außen dringen, gibt es dort kaum Lebensmittel und Trinkwasser sowie Elektrizität oder Arzneimittel. Es droht eine humanitäre Katastrophe epochalen Ausmaßes. Ohne Zweifel hat der Vormarsch der Mörderbanden mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Berufsverbot bei Depression Bielefeld (ots) - Es war abzusehen: Nach dem willentlich herbeigeführten Absturz der Germanwings-Maschine schlagen Politiker drastische Maßnahmen vor. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) geht mit seiner Forderung nicht nur einen Schritt zu weit. Er überschreitet eine Grenze. Schwer depressive Menschen in bestimmten Tätigkeiten mit einem Berufsverbot belegen zu wollen, das klingt nach psychischer Volkshygiene. Aus dem extremsten aller Einzelfälle solche Schlüsse zu ziehen, das grenzt an Wahnsinn. In den vergangenen Jahren mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Tempo-30-Zonen Bielefeld (ots) - Eines ist sicher: Tempo 30 mindert das Risiko für die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Deshalb ist der Vorstoß zu begrüßen, entsprechende Zonen vor Kindergärten, Schulen oder anderen Einrichtungen wie beispielsweise Seniorenheime mit Gefährdungspotential zur Regel zu machen. Diese sensiblen Bereiche sind besonders schützenswert, besteht doch gerade hier die Gefahr, dass Kinder oder auch ältere Menschen unbedacht auf die Fahrbahn treten. Das gilt durchaus auch für enge Straßen in den Innenstädten, wo geringeres Tempo mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht