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Lausitzer Rundschau: Wasch mir den Pelz Zum Streit um die Rücknahme von Atommüll

Geschrieben am 17-03-2015

Cottbus (ots) - Das alte Sprichwort "Wasch mir den Pelz, aber mach
mich nicht nass" steht für Leute, die nur Vorteile aus einer
Situation beziehen wollen. Also in Sachen Atomenergie die CSU,
teilweise auch die CDU. Billiger Strom, hohe Konzernrenditen? Gerne.
Atommüll? Bitte nach Gorleben. Allen Ernstes argumentiert die CSU
gegen die Zwischenlagerung einiger weniger Atommüll-Castoren aus den
Wiederaufbereitungsanlagen in England und Frankreich, der
Transportweg müsse aus Sicherheitsgründen so kurz wie möglich sein.
Als die Transporte noch nach Gorleben geprügelt werden mussten, hat
man derlei Sorge nie gehört. Dabei soll Bayern, Verursacher eines
Viertels des besagten Mülls, nur einen kleinen Teil der Altlasten
zurücknehmen. Auch die CDU im Südwesten und in Hessen sperrt sich.
Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, dass sich bisher nur grün-rot
oder rot-grün regierte Länder bereit erklärt haben, jeweils einige
der 26 Castoren bei sich zu lagern. Also Leute, die die Atomkraft
immer bekämpft haben. Sie verlangen aber, dass wenigstens ein
Unionsland sich anschließt. Aber nicht ein einziges Unionsland geht
bisher mit, sodass jetzt die Bundesumweltministerin eingreifen muss.
Bei den Stromtrassen, Voraussetzung für die Energiewende, ist es ja
auch nicht anders. Auch hier gibt es Widerstand, vor allem bei der
CDU in Hessen und der CSU in Bayern. Wasch mir den Pelz. . .



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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