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Schwäbische Zeitung: In vier Monaten in diesem Theater - Kommentar

Geschrieben am 24-02-2015

Ravensburg (ots) - Was ist denn nur mit den griechischen
Politikern los? Vor einer Woche noch hat sich halb Europa empört über
die Flegel aus Athen, die nicht nur unhöflich waren zu europäischen
Gläubigern, sondern die Etikette verletzten, um es in die
Abendnachrichten zu schaffen.

Und jetzt wirken Ministerpräsident Tsipras und sein Finanzminister
Varoufakis so, als hätten sie nicht nur Kreide gefressen, sondern
auch noch erkannt, dass alles andere als ein Kompromiss mit der
Troika aus EZB, Internationalem Währungsfonds und EU-Kommission,
töricht wäre.

Aber was ist mit den europäischen Politikern los, die meinen, man
könne sich jetzt auf einmal auf die Zusagen der Griechen verlassen?
Über Jahre haben - auch konservative - Regierungen in Athen
Verabredungen mit Brüssel nicht eingehalten. Warum wohl sollte das
ausgerechnet mit einer von der Linken dominierten Regierung besser
werden? Spätestens dann, wenn die Griechen gegen Tsipras und
Varoufakis auf die Straße gehen, könnten ihre Versprechen zu
Makulatur werden.

Die Erleichterung über eine vorläufige Einigung dürfte von kurzer
Dauer sein. Darum: Willkommen zurück in diesem Theater, in vier
Monaten.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de


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