(Registrieren)

Rheinische Post: Griechen müssen ihre Chance nutzen

Geschrieben am 24-02-2015

Düsseldorf (ots) - Es ist erstaunlich, mit welcher Lässigkeit sich
die griechische Regierung weiter über Auflagen ihrer Geldgeber
hinwegsetzt. Angesichts der nahenden Staatspleite hatte Athen am
Freitag zugesagt, eine Liste mit konkreten Reformen vorzulegen, die
die Geldgeber als Gegenleistung für Hilfe fordern. Doch Konkretes ist
in dem Sieben-Seiten-Dokument, das Athen verspätet nach Brüssel
sandte, kaum zu finden. Konkret sind nur die Essensmarken, die
Regierungschef Tsipras an Arme verteilen, und die Zahl der
Ministerien, die er streichen will. Das ist Symbolpolitik für seine
Wähler, saniert aber weder den Staatshaushalt noch fördert es die
Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft. Entsprechend verhalten
reagierten Dax und Währungsfonds. Auch Wolfgang Schäuble weiß, dass
die Reform-Liste ihren Namen nicht verdient. Dennoch wird er den
Bundestag überzeugen, für eine Verlängerung der Hilfe zu stimmen.
Jetzt geht es "nur" um ein paar Milliarden aus dem alten Hilfspaket,
an denen man die Euro-Idee (zu Recht) nicht scheitern lassen will. In
vier Monaten aber steht ein neues Paket an. Bis dahin muss Tsipras
zeigen, dass er mehr kann als pokern. Erfolge im Kampf gegen die
Korruption wären ein gutes Argument für weitere Hilfe.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

561673

weitere Artikel:
  • Schwäbische Zeitung: Schöne Bescherung - Leitartikel Ravensburg (ots) - Experte muss man nicht sein, um den grundlegenden Fehler des Fußball-Weltverbandes Fifa zu erkennen: Die Bewerbung Katars um die Austragung der Weltmeisterschaft hätte gar nicht erst angenommen werden dürfen. Kein normal denkender Mensch käme auf die Idee, eine der größten Sportveranstaltungen der Welt in ein winziges Emirat ohne Fußballtradition zu vergeben, in dem es im Sommer gerne mal über 50 Grad heiß wird. Kein vernünftiger Funktionär würde Abertausende Fans durch die glühende Wüstensonne in künstlich runtergekühlte mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Fußball-WM 2022 im katarischen Winter Schachzüge UWE KLEINSCHMIDT Bielefeld (ots) - Eine Fußball-WM im Winter - der erste Reflex ist nachvollziehbar. Haben wir uns doch seit der WM 2006, dem Sommermärchen, so an Public Viewing in der Sommerfrische gewöhnt! Haben es 2010 durchgezogen und uns 2014 mit Bier und Caipirinha gegenseitig zu Weltmeistern getauft. Dieser Gedanke ist allerdings ein einigermaßen egoistischer, schließlich gibt es auch Fans von WM-Teilnehmern, die sonst gefroren haben: die von der Südhalbkugel. 2010 ließen die Südafrikaner im Norden des Landes ihre Vuvuzelas unter dem Gefrierpunkt mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Bürgermeister fordern Hilfe vom Bund Verpasste Chance Sigrun Müller-Gerbes Bielefeld (ots) - Die Steuereinnahmen sprudeln: 18 Milliarden Euro Überschuss hat der Staat im Jahr 2014 gemacht, zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts. Und doch pfeifen Städte wie Mülheim und Essen, aber auch Löhne, Minden oder Bielefeld finanziell auf dem bestenfalls vorletzten Loch. Grund sind fast überall stetig wachsende Sozialausgaben. Die Eingliederungshilfe für Behinderte etwa kostet inzwischen jährlich 14 Milliarden Euro, die Kommunen tragen über 80 Prozent. Die Klage darüber ist nicht neu. Und dass sich etwas ändern mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Hilfsprogramm für Griechenland Liste mit Leerstellen Knut Pries, Brüssel Bielefeld (ots) - Auf viel Beifall kann der jüngste Sanierungsdeal zwischen Griechenland, seinen Eurozonen-Partnern und den internationalen Kreditgebern hierzulande nicht rechnen. Denn auch die nach langem Hin und Her in letzter Minute von Athen eingereichte "Reformliste" ist kein Leistungsnachweis, sondern eine Willensbekundung. Ob es zum Vollzug kommt beim energischen Zugriff auf die Steuerbasis und gegen die endemische Korruption, bei der Generalüberholung des öffentlichen Dienstes und der Verwaltung, ist offen. Ganz zu schweigen mehr...

  • RNZ: In Putins Sinn - Kommentar zur Lage in der Ostukraine Heidelberg (ots) - Dass die nachgezogene Schlacht (von Debalzewo) ein offensichtlicher Verstoß war, darauf konnten sich die Minister in Paris nicht einigen - weil offensichtlich die eine Partei den Text anders verstehen will als der Rest. Oder sich schlicht nicht darum schert. So wie auch Putin den Fall von Debalzewo öffentlich mehr oder weniger achselzuckend zur Kenntnis nahm. Die Frontbegradigung der Separatisten und offensichtliche Demütigung der ukrainischen Führung war eben ganz in seinem Sinne. Und so wird das große Dilemma des mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht