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Der Tagesspiegel: Ischinger beklagt Blockade des UN-Sicherheitsrats / Deutschland sollte Wunsch nach eigenem Sitz aufgeben

Geschrieben am 30-01-2015

Berlin (ots) - Berlin - Der Vorsitzende der Münchner
Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, hat angesichts der
derzeitigen militärischen Konflikte in der Welt die mangelnde
Handlungsfähigkeit des UN-Sicherheitsrats beklagt. "Der Bedarf an
,global governance' ist massiv. Eigentlich müsste der
UN-Sicherheitsrat jede Woche eine Krise lösen: Irak, Ukraine... Aber
der Sicherheitsrat ist blockiert und die Reformbereitschaft auch",
sagte Ischinger dem Berliner "Tagesspiegel" (Freitagausgabe).
Stattdessen seien mit den G 7, G 8 oder G 20 "Ersatzorganisationen"
geschaffen worden. "Wir haben immer mehr Zirkel, aber die Kraft zur
Entscheidung nimmt dramatisch ab", sagte der Völkerrechtler und
ehemalige Diplomat. Nach Ansicht Ischingers müssten beispielsweise
Indien und Japan künftig im Sicherheitsrat sitzen. "Die EU kann eine
Katalysatorenrolle ergreifen, indem sie einen Sitz aller 28
Mitglieder anstrebt. Deutschland sollte sich für dieses Langfristziel
klar einsetzen", forderte Ischinger. Den Wunsch nach einem eigenen
Sitz im Sicherheitsrat sollte Deutschland aufgeben. "Europa muss mit
einer Stimme sprechen", sagte er der Zeitung.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.



Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
 


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