(Registrieren)

Ostthüringer Zeitung: Wolfgang Schütze kommentiert: Ex-Stasi-Spitzel willkommen

Geschrieben am 23-01-2015

Gera (ots) - Zufälle gibt's im Leben: In Gera waren am Freitag
Abend das ehemalige Stasi-Opfer Roland Jahn und der letzte Stasi-Chef
von Gera, Michael Trostorff, zu einer Podiumsdiskussion eingeladen.
Anlass: Vor 25 Jahren besetzten Bürger die Stasi-Zentrale und
verhinderten so, dass noch mehr Akten vernichtet wurden.

Hätte den mutigen Menschen damals einer gesagt, dass nur ein
Vierteljahrhundert später inoffizielle Mitarbeiter der Stasi nicht
unwürdig sein sollen, in einem frei gewählten Parlament zu sitzen -
man hätte den für verrückt erklärt. Mindestens.

Doch so ändern sich die Zeiten. Die einstigen IM "Sonja" und "IM
Fritz Kaiser" sind direkt gewählt worden beziehungsweise über die
Landesliste der Linken wieder in den Landtag eingezogen. Und die
Wähler der einstigen SED/PDS/Linke habe es wohl gewusst.

Deshalb müssen auch Stasi-Opfer damit leben, obwohl es ihnen
besonders übel aufstoßen wird. Die Thüringer Linke hat erst nach der
Wahl entdeckt, dass die DDR ein Unrechtsstaat war. Diese subtile
Wählertäuschung hat mit dazu beigetragen, dass jetzt Rot-Rot-Grün
regiert. Mit einer Stimme Mehrheit. Bodo Ramelows Wohl als
Ministerpräsident der Linken hängt auch von zwei ehemaligen Spitzeln
ab. Dass da mal eine Gegenleistung fällig wird, wen wundert's.



Pressekontakt:
Ostthüringer Zeitung
Redaktion Ostthüringer Zeitung
Telefon: +49 365 77 33 11 13
redaktion@otz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

559594

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu USA/Obama/Netanjahu Stuttgart (ots) - Die US-Republikaner haben eiskalt ausgenutzt, dass Präsident Barack Obama und der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu nicht miteinander können. Ihnen war klar, dass sie viel Aufmerksamkeit erregen, wenn sie Netanjahu zu einer Rede über das iranische Atom-Programm vor dem US-Kongress einladen, ohne das Weiße Haus darüber zu informieren. Der Plan ist eine ausschließlich innenpolitisch motivierte Provokation. Obama soll bei jeder sich bietenden Gelegenheit die neue Kraft der Konservativen zu spüren bekommen, mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Verkehr/Radfahrer/Promillegrenze Stuttgart (ots) - Alkohol ist die Unfallursache Nr. 2 bei Fahrradfahrern. Dass dieses Risiko der Allgemeinheit hinreichend bewusst ist, kann bezweifelt werden. Insofern hätte die neue Promillegrenze zumindest einen aufklärerischen und pädagogischen Zweck. Sie würde sich zwar kaum kontrollieren lassen, aber immerhin das Signal aussenden, dass man besoffen nicht nur das eigene Auto, sondern auch das Fahrrad stehen lassen sollte. Natürlich wäre die Maßnahme nur ein sehr kleiner Schritt zu mehr Sicherheit auf den Straßen. mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Griechenland/Wahlen Stuttgart (ots) - Auch eine von Syriza geführte Regierung wird mit den Partnern in Brüssel und Berlin reden müssen. Andernfalls werden die Banken in Athen bald ohne Bares bleiben. Es ist daher unklug, die EU zum Popanz aufzubauen, der für die Probleme Griechenlands die Hauptverantwortung trägt. Nichts anderes tut Tsipras, wenn er von "nationaler Erniedrigung" spricht und seinem Land künftig neue "Autonomie" verheißt. Ein Griechenland ohne europäische Lebensader ist eine Illusion. Das wissen auch die meisten Griechen. Drei Viertel von mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Merkels Geste in Davos = Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Die Bundeskanzlerin wird oft als zögerlich und wenig entscheidungsfreudig kritisiert. Sie laviere und warte oft ab, wie sich die Dinge entwickeln, um dann schnell auf den Zug aufzuspringen. Im Konflikt mit Russland wird die vorsichtige Haltung zur Tugend. Denn Merkels Strategie, mit Russlands Präsident Putin im Gespräch zu bleiben, ihm aber auch klare Grenzen aufzuzeigen, hat die blutigen Auseinandersetzungen in der Ost-Ukraine zumindest nicht völlig eskalieren lassen. Jetzt hat sie dem russischen Machthaber ein mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Kein Frieden, nirgends Der Ukraine-Konflikt dauert an Cottbus (ots) - Die Hoffnung war nur von kurzer Dauer. Als hätte es das Treffen von Frank-Walter Steinmeier mit seinen Außenminister-Kollegen aus Russland und der Ukraine am Mittwoch in Berlin nicht gegeben, tobt der Kampf in der Krisenregion unvermindert weiter, machen sich Moskau und Kiew gegenseitig für die zahlreichen zivilen Todesopfer in der Separatisten-Hochburg Donezk verantwortlich. Nun hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die alte Idee einer Freihandelszone zwischen EU und der von Moskau gelenkten "Eurasischen Union" neu ins mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht