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Lausitzer Rundschau: Kein Frieden, nirgends Der Ukraine-Konflikt dauert an

Geschrieben am 23-01-2015

Cottbus (ots) - Die Hoffnung war nur von kurzer Dauer. Als hätte
es das Treffen von Frank-Walter Steinmeier mit seinen
Außenminister-Kollegen aus Russland und der Ukraine am Mittwoch in
Berlin nicht gegeben, tobt der Kampf in der Krisenregion unvermindert
weiter, machen sich Moskau und Kiew gegenseitig für die zahlreichen
zivilen Todesopfer in der Separatisten-Hochburg Donezk
verantwortlich. Nun hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die alte Idee
einer Freihandelszone zwischen EU und der von Moskau gelenkten
"Eurasischen Union" neu ins Spiel gebracht. Ob das die Kriegsparteien
in der Ostukraine beeindruckt? Wohl kaum. Von einem
Waffenstillstand, wie er bereits im vergangenen Jahr mit dem Minsker
Abkommen vereinbart wurde, ist man Lichtjahre entfernt. Das jüngste
Bekenntnis, die schweren Waffen abzuziehen, ist bislang nur Schall
und Rauch. Natürlich hätte eine Wirtschaftskooperation von Lissabon
bis Wladiwostok auch für Wladimir Putin eine Menge Charme. Der
russische Präsident hatte diesen Gedanken einst sogar selbst ins
Spiel gebracht. Doch die Gleichung geht nicht auf: Solange geschossen
wird, haben Handel und Wandel keine Chance. Mag sein, dass die
Geister, die Putin rief, immer mehr außer Kontrolle geraten. Die
pro-russischen Rebellen in der Ostukraine scheren sich jedenfalls
einen Dreck um internationale Entspannungsbemühungen. Stattdessen
faseln sie lieber von neuen Offensiven. Putin könnte diesen Spuk nur
beenden, indem er den Separatisten die militärische Unterstützung
entzieht. Doch dann verlöre er daheim sein Gesicht. Vor diesem
Hintergrund ist kein Ende des Konflikts absehbar. Kein Frieden,
nirgends.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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