Westfalenpost: Ausbildungsabgabe - als Drohkulisse nicht mehr ernstzunehmen
Geschrieben am 13-01-2015 |   
 
 Hagen (ots) - Wie so vieles andere ist auch die  
Ausbildungsplatzabgabe ein Wiedergängerthema: nicht totzukriegen.  
Jedes Mal, wenn die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge in  
einem Jahr nicht die von den Gewerkschaften für angemessen gehaltene  
Zahl erreicht, wird die Zwangsabgabe wieder auf den Tisch gelegt.  
Entweder die Politik entscheidet sich flächendeckend dafür oder sie  
lässt es sein. Als bloße Drohkulisse wird sie kaum noch ernst  
genommen. 
 
   Wenn man die Zahl der Ausbildungsplätze betrachtet,  
ausbildungsfähige und ausbildungswillige Jugendliche oder die  
notwendigen Sekundärtugenden, so geht ein Riss durch die  
Gesellschaft. Auf der einen Seite Unternehmen und ihre Verbände, die  
offenbar von Jahr zu Jahr zunehmende Lese-, Rechtschreib- und vor  
allem Rechenschwächen bei den angehenden Auszubildenden entdecken und 
sich daher mit Einstellungen lieber zurückhalten. Oder die dies als  
Grund vorgeben. 
 
   Und auf der anderen Seite die Gutmeinenden von Gewerkschaften und  
Kirchen, die den Traum leben, jedem wohnortnah seinen  
Wunsch-Ausbildungsplatz zur Verfügung stellen zu können, unabhängig  
von Willen und Eignung. Beides geht nicht zusammen, und beide  
Gedankengebäude entsprechen nicht der Realität. 
 
   Die Politik hat einen schweren Stand, weil sie unerfüllbare  
Versprechungen gemacht hat. Eine Ausbildungsplatzgarantie, wie sie  
der NRW-Koalitionsvertrag vorsieht, ist nicht erstrebenswert, weil  
sie zu viele Jugendliche auf falsche Lebensbahnen lenkte. Eine Abgabe 
bedeutet Zwang - das wird der großen Mehrzahl der Betriebe gerade in  
unserer Region nicht gerecht, die bisher über Bedarf ausgebildet  
haben. 
 
 
 
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Westfalenpost 
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