RNZ: Kretschmann will Soli in Einkommenssteuer integrieren
Baden-württembergischer Ministerpräsident schließt Durchbruch bei Bund-Länder-Verhandlungen bis Weihnachten aus
Geschrieben am 24-11-2014 |   
 
 Heidelberg (ots) - Im Streit über den Länderfinanzausgleich hat  
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grünen)  
eine stärkere Beteiligung der Länder an den Steuereinnahmen  
gefordert. "Eine Lösung wird es nur geben, wenn kein einziges  
Bundesland sich verschlechtert. Dafür brauchen wir den Bund",  
erklärte Kretschmann im Gespräch mit der Rhein-Neckar-Zeitung  
(Dienstagausgabe). "Wir werden es ohne ein verstärktes Engagement des 
Bundes nicht schaffen. Die Länder brauchen einen größeren Anteil vom  
Steuerkuchen." Der Solidarpakt für die neuen Bundesländer laufe aus.  
Daher sei es nicht gerechtfertigt, den Solidaritätszuschlag in seiner 
bisherigen Form beizubehalten. "Nach meiner Auffassung muss man ihn  
in die Einkommens- und Körperschaftssteuer integrieren und die  
Einnahmen nach dem geltenden Schlüssel zwischen Bund - 42,5 Prozent  
-, Ländern - 42,5 Prozent - und den Gemeinden - 15 Prozent -  
verteilen", so Kretschmann weiter. Kretschmann bezeichnete die  
laufenden Bund-Länder-Gespräche als "schwierige Verhandlungen".  
Schnelle Lösungen noch vor Weihnachten seien nicht zu erwarten: "Ich  
hoffe, dass wir uns 2015 einigen können." Kretschmann äußert sich  
skeptisch gegenüber Forderungen Nordrhein-Westfalens nach Änderungen  
beim bisherigen Umsatzsteuervorabausgleich. "Nordrhein-Westfalen muss 
entlastet werden. Das geschähe mit einer Eingliederung des Soli in  
die Gemeinschaftssteuern", so der Grünen-Politiker. "Aber die  
Forderung nach grundlegenden Änderungen bei der Umsatzsteuer macht  
die Gespräche nur noch komplizierter." Er könne nur davor warnen,  
immer mehr ins Paket zu packen: "Das macht es noch schwieriger als es 
schon ist." 
 
 
 
Pressekontakt: 
Rhein-Neckar-Zeitung 
Dr. Klaus Welzel 
Telefon: +49 (06221) 519-5011
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