NOZ: Gespräch der Neuen Osnabrücker Zeitung mit André Schulz, Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK)
Geschrieben am 24-11-2014 |   
 
 Osnabrück (ots) - Terrorgefahr in Deutschland: Kriminalbeamte  
warnen vor überzogenen Forderungen an Sicherheitskräfte 
 
   BDK-Vorsitzender Schulz: Hundertprozentiger Schutz durch Polizei  
unrealistisch - Umgang mit Terrorgefahr gesamtgesellschaftliche  
Aufgabe 
 
   Osnabrück.- Angesichts der Terrorgefahr in Deutschland durch  
zurückgekehrte IS-Kämpfer warnt der Bund Deutscher Kriminalbeamter  
(BDK) vor überzogenen Forderungen an die Sicherheitskräfte. In einem  
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag) sagte  
BDK-Vorsitzender André Schulz: "Das Problem lässt sich weder mit dem  
Strafgesetzbuch noch durch die Polizei lösen." Vielmehr gelte es, die 
Gefahr und den Umgang damit als "gesamtgesellschaftliche Aufgabe" zu  
sehen, die "global gelöst werden" müsse, betonte Schulz. Er fügte  
hinzu: "Die Sicherheitskräfte können nur ihr Möglichstes tun, um  
hierzulande Anschläge zu verhindern. Dazu gehört außer Know-how,  
genügend Personal und angemessenen rechtlichen Rahmenbedingungen auch 
eine gehörige Portion Glück." Klar sei außerdem: "Einen  
hundertprozentigen Rundum-Schutz kann die Polizei nicht garantieren.  
Das wäre unrealistisch." 
 
   Mit Blick auf die Gefahr durch solche Islamisten, die an der  
Ausreise gehindert wurden, sagte Schulz: "Die Gefahr durch diese  
Personen ist real, das haben andere Länder bereits erfahren müssen."  
Es könne aber umgekehrt keine Lösung sein, ausreisewillige  
mutmaßliche Terroristen einfach ziehen zu lassen. "Das ist  
Stammtisch-Argumentation. Damit verlagert sich die Gefahr nur  
woanders hin. Besser, wir behalten diese Leute hier im Blick", sagte  
Schulz. 
 
 
 
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Neue Osnabrücker Zeitung 
Redaktion 
  
Telefon: +49(0)541/310 207
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