Rheinische Post: Kommentar / 
Mehr als nur ein Beitrag zur Gleichberechtigung 
= Von Jan Drebes
Geschrieben am 16-11-2014 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Zunächst klingt es befremdlich, dass der Staat  
ausgewählte Studenten unterstützt, weil sie einer Religion angehören  
- schließlich sind Staat und Kirche hierzulande qua Verfassung  
getrennt. Dass die Regierung diese Praxis auch auf Muslime ausweitet, 
ist hingegen nur konsequent. Seit Jahren stört sich niemand daran,  
dass katholische, evangelische und jüdische Studenten Geld vom  
Forschungsministerium für ihre Begabtenstipendien bekommen. Was die  
Förderwerke Cusanus, Villigst und Ernst-Ludwig Ehrlich anbieten,  
vervollständigt das Avicenna-Werk nun lediglich. Warum sollten also  
nicht auch muslimische Studenten - übrigens in großer Mehrheit  
deutsche Staatsbürger - ein staatlich finanziertes Stipendium  
bekommen? Kritiker von Avicenna warnen als Antwort auf diese Frage  
vor möglichen Islamisten, die in ihrem religiösen Wahn auch noch vom  
Staat unterstützt würden. Wer das meint, müsste aber auch vor den  
anderen religiös ausgerichteten Werken warnen. Doch das wäre absurd.  
Wichtiger ist, dass die Studienwerke den kritischen Umgang mit ihrer  
Religion suchen und neben den Finanzen auch die Persönlichkeit der  
Stipendiaten fördern. Und Bildung ist schließlich noch der beste  
Schutz vor Fanatismus. 
 
 
 
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