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Übereifrige Iran-Business-Konferenz in London gefährdet friedliche Lösung des Atomkonflikts

Geschrieben am 09-10-2014

Berlin (ots) - Deutsch-Iranische Handelskammer und britische
Economist-Gruppe unterminieren westliche Verhandlungsposition bei den
Atomverhandlungen mit Iran

Die europaweite Kampagne STOP THE BOMB und die transatlantische
Denkfabrik Henry Jackson Society protestieren aufs Schärfste gegen
das "1st Europe-Iran Forum" in London, das sich den umfassenden
Ausbau des europäischen Handels mit dem iranischen Regime zum Ziel
gesetzt hat. Die Konferenz soll am 15. und 16. Oktober in London
stattfinden und wird vom Büro des iranischen Präsidenten Rohani
unterstützt.

Diese Konferenz versammelt iranische Lobbyisten, europäische
Unternehmen und wirtschaftsliberale Kräfte aus Medien und Politik,
die mit diesem Kongress die Bemühungen zur Verhinderung des
iranischen Atomwaffenprogramms gefährden.

Davis Lewin, Stellvertretender Direktor der Henry Jackson Society
in London kommentiert: "Die Atomverhandlungen mit Iran haben eine
kritische Phase erreicht und die Zeichen sind überhaupt nicht
ermutigend. Iran zeigt sich unnachgiebig in mehreren Aspekten der
Verhandlungen, inklusive der beunruhigendsten Probleme, wie
ungehinderter Zugang zu mutmaßlichen Testgeländen nuklearer
Sprengköpfe. Der Übereifer Europas, mit diesem Regime Geschäfte zu
machen, ist deshalb nicht nur voreilig, sondern gefährdet auch einen
Verhandlungsfortschritt zur friedlichen Lösung des Atomkonflikts,
weil solche Veranstaltungen die Kosten mindern, die der Iran für sein
illegales, den Weltfrieden gefährdendes Verhalten abwägen muss.
Enttäuschend ist, dass diese Konferenz gerade in London stattfindet,
obwohl die britische Regierung hart arbeitet um die Bedrohung des
illegalen iranischen Atomwaffenprogramms abzuwehren."

Das Event findet statt, während die Atomverhandlungen stocken. Zu
den Veranstaltern gehört - neben der britischen Economist-Gruppe -
die Deutsch-Iranische Handelskammer, die sich seit langem an
vorderster Front für ein bedingungsloses Ende der Sanktionen gegen
das iranische Regime einsetzt. Gleichzeitig ging erst vor wenigen
Tagen in Teheran eine antisemitische Konferenz mit internationalen
Holocaustleugnern zu Ende.

STOP THE BOMB Europa-Sprecher Michael Spaney: "Präsident Rohani
ist kein Reformer: Die Hinrichtungen im Iran haben während seiner
Präsidentschaft noch zugenommen. Das iranische Regime ist im
Mittleren Osten kein stabilisierender Partner, sondern maßgeblich
mitverantwortlich für eine jahrelange Destabilisierung des Irak und
damit für die Ausbreitung des IS-Terrors. Die Revolutionsgarden und
Hisbollah-Terroristen gehen in Syrien genauso brutal gegen die
Bevölkerung vor wie die IS-Terroristen. Dieser Kongress ist eine
Belohnung für den Terror Irans."

Die STOP THE BOMB Kampagne und die Henry Jackson Society
unterstützen eine Protest-Kundgebung, die vor dem Londoner Marriot
Hotel Grosvenor Square, Veranstaltungsort des "1st Europe-Iran Forum"
am Morgen des 15. Oktober stattfindet.



Pressekontakt:
Michael Spaney
Europa Koordinator STOP THE BOMB
spaney@mideastfreedomforum.org
+49-(0)179-660-34-32


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