(Registrieren)

WAZ: Die Welt hat zu spät reagiert. Kommentar von Petra Koruhn

Geschrieben am 16-09-2014

Essen (ots) - Was in Liberia passiert, ist eine Katastrophe. Da
muss man der Chefin der Weltgesundheits-Organisation (WHO), Margaret
Chan, zustimmen. Doch nicht nur Ebola, also die Krankheit selbst,
führt das Land in den Abgrund. Es ist auch die mangelnde
Koordination, die immer wieder in die Kritik geraten ist. Diese
Vorwürfe treffen auch die WHO.

Mediziner von "Ärzte ohne Grenzen" berichten darüber, wie schlecht
die Hilfe vor Ort geregelt sei. Das ist genauso fatal wie die
fehlende finanzielle Hilfe: Ohne Krankenstationen, ohne ausreichend
medizinisches Personal wird die Krankheit, an der schon über
zweitausend Menschen gestorben sind, nicht zu stoppen sein. Sie wird
sich immer weiter ausbreiten, das hat eine Epidemie so an sich. Dabei
ist Ebola beherrschbar. Die Krankheit ist weniger ansteckend als
Grippe - man infiziert sich nicht, wenn jemand niest, sondern nur
über Kontakt mit Körperflüssigkeiten. Hygiene hilft. Hygiene ist
einfach, aber sie muss erlernt werden. Erst mit wochenlanger
Verzögerung hat die Welt auf die Bedrohung durch eine Krankheit
reagiert, die durch ein vernünftiges Management und finanzielle Hilfe
einzudämmen gewesen wäre. Nun ist zu hören, dass wohl ein Drittel der
benötigten Milliarde US-Dollar aufgebracht wurde. Auch wenn es bitter
ist, aber es wird nicht reichen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

547272

weitere Artikel:
  • Mittelbayerische Zeitung: Die EU geht volles Risiko / Europa hat in der Ukraine Erwartungen geweckt, die nicht zu erfüllen sind. Das könnte sich böse rächen. Leitartikel von Daniela Weingärtner Regensburg (ots) - Für die Abgeordneten des Europaparlaments war die feierliche Zeremonie gestern im Straßburger Plenarsaal eine Premiere. Zum ersten Mal wurde ein Nachbarschaftsabkommen zeitgleich unterzeichnet. Per Videoschaltung spendeten sich die Parlamentarier in Kiew und Straßburg gegenseitig Beifall. Doch die symbolträchtigen Bilder konnten nicht vergessen machen, dass es eine leere Hülle war, über die abgestimmt wurde. Am Freitag hatte die EU den wirtschaftlichen Kern des Vertrages nach Gesprächen mit russischen und ukrainischen mehr...

  • WAZ: Das riecht nach Abzocke. Kommentar von Matthias Korfmann Essen (ots) - Auf den ersten Blick ist das ja ein perfektes Geschäft: Arme Städte bekommen ohne große Investition sofort viel höhere Einnahmen aus der Geschwindigkeitskontrolle. Möglich machen das Spezialfirmen, die jeden "Blitzer" in eine Art Gelddruckmaschine verwandeln, die rund um die Uhr zuverlässig funktioniert. Auf Wunsch sucht die Firma sogar den Standort aus. All jene, die immer schon den Eindruck hatten, dass es bei der Tempoüberwachung nicht nur um Verkehrssicherheit, sondern auch ums "Melken" von Autofahrern geht, werden mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Ein Glücksfall / Kommentar zu Gauck Mainz (ots) - Wenn ein 74-Jähriger vor einer Schulklasse spricht und dabei nationale Aufmerksamkeit findet, dann heißt das schon was, heutzutage. So erging es Joachim Gauck, als er vor Schülern in Berlin dazu aufrief, "rechtsradikalen Spinnern" entgegenzutreten. Er kann auch flapsig und ist auch dann authentisch. Natürlich ist das nicht seine bevorzugte Tonalität. Zu Beginn seiner Amtszeit wurde er ein bisschen belächelt, weil er immerzu über Freiheit sprechen wollte. Mittlerweile begegnet die weit überwiegende Mehrheit der Nation mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Falsche Zielscheibe / Kommentar zum bayerischen Asylgipfel Regensburg (ots) - So schnell geht's in der Politik: Die Opposition wollte bei der Sondersitzung eigentlich das geballtes Waffenarsenal auf Ex-Staatssekretärin Christine Haderthauer richten. Doch da die CSU-Frau lieber fern blieb, richtet man das Fadenkreuz auf Sozialministerin Emilia Müller. Sie habe Bayern viel zu spät und nicht ausreichend auf Flüchtlingsströme vorbereitet. Doch der Vorwurf greift zu kurz. Wer hätte wissen können, dass die Zahl der Asylbewerber in diesem Jahr in diesem Ausmaß steigen und statt 22 000 vielleicht mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Es ist immer 20.15 Uhr / Kommentar zum US-Videodienst Netfix Regensburg (ots) - Netflix, das Unternehmen, das schon den amerikanischen Fernsehmarkt revolutionierte, expandiert ins Land des Sonntagabend-Krimis. Ob es eine Eroberung wird, bleibt abzuwarten. Denn die Erwartungen sind nach dem monatelangen Hype hoch - vielleicht zu hoch. Deutschland ist mit seinen vielen frei verfügbaren Sendern, die sich durch Werbung finanzieren und einen Großteil ihrer Sendungen in Mediatheken frei zugänglich machen, ein grundsätzlich anderer Markt als die USA. Zudem tummeln sich mit Amazon, Maxdome, Sky oder mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht