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Mittelbayerische Zeitung: Falsche Zielscheibe / Kommentar zum bayerischen Asylgipfel

Geschrieben am 16-09-2014

Regensburg (ots) - So schnell geht's in der Politik: Die
Opposition wollte bei der Sondersitzung eigentlich das geballtes
Waffenarsenal auf Ex-Staatssekretärin Christine Haderthauer richten.
Doch da die CSU-Frau lieber fern blieb, richtet man das Fadenkreuz
auf Sozialministerin Emilia Müller. Sie habe Bayern viel zu spät und
nicht ausreichend auf Flüchtlingsströme vorbereitet. Doch der Vorwurf
greift zu kurz. Wer hätte wissen können, dass die Zahl der
Asylbewerber in diesem Jahr in diesem Ausmaß steigen und statt 22 000
vielleicht 38 000 oder noch mehr Menschen im Freistaat eintreffen
werden? Wohl niemand - selbst die viel und vielfach zu Recht
gescholtene Christine Haderthauer nicht, die vor Müller das
Sozialressort mit harter Hand regierte. Müller hat in einem Jahr
Amtszeit ohne Getöse die Zustimmung für Erstaufnahmeeinrichtungen in
allen sieben Regierungsbezirken eingeholt. Wenn ihr ein Vorwurf zu
machen ist, dann der, dass sie beim Festlegen der Eröffnungstermine
wohl zu großzügig war. Warum einige Häuser erst Ende 2015
bezugsfertig sein sollen, bedarf einer Nachprüfung. Vielleicht
spekulierte die eine oder andere Kommune darauf, dass der
Flüchtlingsstrom bis dahin abgeebbt ist. Regensburg jedenfalls kann
man diesen Vorwurf nicht machen. Respekt dafür, dass noch im Oktober
eine Übergangslösung mit 250 Plätzen geschaffen wird. Bayern wird
daran gemessen, wie es mit den Schwächsten umgeht.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


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