LVZ: Neue Hürde für Dobrindts Maut-Pläne: Bundesregierung erwartet vorab Verzichtserklärung der neuen EU-Kommission auf rechtlichen Einspruch
Geschrieben am 31-08-2014 |   
 
 Leipzig (ots) - Mit einer neuen politischen Hürde muss, nach einem 
Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe),  
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) auf dem Weg zur  
angestrebten Pkw-Maut fertig werden. Regierungskreise bestätigten am  
Wochenende, dass das Kanzleramt eine Garantie ("am besten  
schriftlich") seitens der neuen EU-Kommission verlange, wonach die  
Kommission auf jeglichen rechtlichen Einspruch gegen das deutsche  
Maut-Modell verzichte. Erst mit einem solchen Freifahrtschein aus  
Brüssel werde sich das Bundeskabinett mit einem  
Dobrindt-Gesetzentwurf befassen, um ihn dann in das  
Gesetzgebungsverfahren einzuspeisen. Darüber soll auf einem Treffen  
führender Koalitionspolitiker am 11. September im Kanzleramt  
gesprochen werden. De facto bedeute dies, dass der vom  
Verkehrsminister ausgegebene Termin, seinen Mautplan noch in diesem  
Jahr gesetzgeberisch "scharf zu stellen", nicht mehr zu halten sein  
werde. Die neue EU-Kommission steht zur Stunde noch gar nicht fest.  
Parallel dazu treiben Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD)  
und Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ihre gemeinsamen  
Alternativpläne zu einer verstärkten Mobilisierung privaten Kapitals  
für Verkehrsbauten voran. "Die Infrastrukturlücke ist in den letzten  
Jahren so groß geworden, dass wir sie mit Sicherheit nicht mehr durch 
ein staatliches Finanzierungsprogramm werden schließen können", hatte 
Gabriel bereits zuvor in einem Interview mit den Zeitungen der  
Madsack Mediengruppe erklärt. "Wir müssen dringend über neue Modelle  
reden, wie wir privates Kapital mobilisieren können, um die  
öffentliche Infrastruktur zu verbessern." Die bekannten  
Public-Private-Partnership-Programme würden dabei nicht weiterhelfen. 
Er könne sich unter anderem gut vorstellen, dass der Staat  
Lebensversicherungskonzernen und Pensionsfonds "attraktive Angebote"  
mache, sich an der Finanzierung der öffentlichen Infrastruktur zu  
beteiligen. Diese Konzerne suchten angesichts des niedrigen  
Zinsniveaus Anlagemöglichkeiten. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Leipziger Volkszeitung 
Büro Berlin 
  
Telefon: 030/233 244 0
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  544346
  
weitere Artikel: 
- WAZ: Forsa-Umfrage: NRW-Bürger geben Sparkurs Vorrang vor staatlichen Leistungen - FDP fordert "Schuldenbremse mit Zähnen" Essen (ots) - Die große Mehrheit der Bürger in Nordrhein-Westfalen 
hält eine solide Haushaltspolitik und Schuldenabbau für wichtiger als 
die Aufrechterhaltung aller staatlichen Leistungen. Das geht aus  
einer aktuellen Forsa-Umfrage hervor, die von der  
FDP-Landtagsfraktion in Auftrag gegeben wurde und die der  
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagausgabe) vorliegt.  
Demnach geben 72 Prozent einem Sparkurs den Vorrang. 
 
   Um die Verschuldung des Landes in den Griff zu bekommen, sind 68  
Prozent der Bürger an Rhein und Ruhr der mehr...
 
  
- neues deutschland: Linke-Chef Riexinger: Deutschland soll Flüchtlinge "in großer Zahl" aufnehmen Berlin (ots) - Der Vorsitzende der Linkspartei Bernd Riexinger  
fordert, eine "große Zahl" von Flüchtlingen aus der  
syrisch-irakischen Bürgerkriegsregion in Deutschland aufzunehmen -  
ebenso bereitwillig, "wie wir Waffen liefern". Vor der Sondersitzung  
des Bundestages an diesem Montag, auf der über die Unterstützung  
kurdischer Peschmerga mit Waffentechnik abgestimmt werden soll,  
äußerte Riexinger im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden  
Tageszeitung "neues deutschland" (Montagausgabe) die Überzeugung,  
dass in erster Linie humanitäre mehr...
 
  
- Der Tagesspiegel: Union verurteilt Putin-Forderung als "offene Aggression" Berlin (ots) - Andreas Schockenhoff (CDU), stellvertretender  
Vorsitzender der Unionsbundestagsfraktion, hat die Forderung des  
russischen Präsidenten Wladimir Putin nach Gesprächen über eine  
Eigenstaatlichkeit der Ost-Ukraine scharf kritisiert: "Das ist eine  
massive Verletzung der Souveränität und eine massive Einmischung in  
die inneren Angelegenheiten der Ukraine, eine offene Aggression gegen 
völkerrechtliche Prinzipien, denen man in aller Deutlichkeit  
entgegentreten muss", sagte Schockenhoff dem Tagesspiegel. Man müsse  
"die Souveränität mehr...
 
  
- neues deutschland: Linke fordert von Bundesregierung, Islamischen Staat von seinen Förderern zu isolieren Berlin (ots) - Die Linksfraktion wird bei der Sondersitzung des  
Bundestages am Montag zu Waffenlieferungen für die Kurden in Irak  
einen eigenen Entschließungsantrag einbringent. Das erfuhr die in  
Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland" von der  
Parlamentarischen Geschäftsführerin der Fraktion, Petra Sitte. Die  
Linke fordert darin, auf Waffenlieferungen zu verzichten und  
stattdessen die Terrormiliz "Islamischer Staat" von ihren Förderern  
in Saudi-Arabien und Katar abzuschneiden. Außerdem drängt die  
Linksfraktion auf einen mehr...
 
  
- Mitteldeutsche Zeitung: Kommentar zu Waffenlieferungen in den Irak Halle (ots) - Ein Bundestag, der etwas auf sich hält, würde die  
Diskussion darüber im Parlament erzwingen und sich nicht mit einer  
symbolischen Abstimmung begnügen. Doch ein Bundestag, der zu mehr als 
zwei Dritteln aus folgsamen Abgeordneten der Regierungskoalition  
besteht, kommt nicht auf diese Idee. Er marschiert im Gleichschritt,  
um im militärischen Bild zu bleiben. Es führt immer eins zum anderen. 
Erst hat die Bundeswehr Sanitäter in Auslandseinsätze geschickt, dann 
Blauhelmsoldaten, dann kämpfende Truppen, erst hat sie Zelte in mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |