WAZ: Forsa-Umfrage: NRW-Bürger geben Sparkurs Vorrang vor staatlichen Leistungen - FDP fordert "Schuldenbremse mit Zähnen"
Geschrieben am 31-08-2014 |   
 
 Essen (ots) - Die große Mehrheit der Bürger in Nordrhein-Westfalen 
hält eine solide Haushaltspolitik und Schuldenabbau für wichtiger als 
die Aufrechterhaltung aller staatlichen Leistungen. Das geht aus  
einer aktuellen Forsa-Umfrage hervor, die von der  
FDP-Landtagsfraktion in Auftrag gegeben wurde und die der  
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagausgabe) vorliegt.  
Demnach geben 72 Prozent einem Sparkurs den Vorrang. 
 
   Um die Verschuldung des Landes in den Griff zu bekommen, sind 68  
Prozent der Bürger an Rhein und Ruhr der Meinung, die Landesregierung 
sollte eher Aufgaben und Ausgaben kürzen als Steuern zu erhöhen. In  
der Diskussion über eine Schuldenbremse in der NRW-Landesverfassung  
sprechen sich 63 Prozent für Sanktionen bei einer zu hohen  
Verschuldung aus. 
 
   Ab 2020 sieht die Verfassung des Bundes ein Verbot von neuen  
Schulden vor. Zurzeit diskutieren die Landtagsfraktionen darüber,  
eine Schuldenbremse zusätzlich auch in der NRW-Verfassung zu  
verankern. Der Landtag müsste dies mit Zwei-Drittel-Mehrheit  
beschließen. Strittig sind mögliche Folgewirkungen für die  
Kommunalfinanzen. 
 
   FDP-Fraktionschef Christian Lindner wertete die Umfrageergebnisse  
als Aufforderung für eine "Schuldenbremse mit Zähnen" in der  
Landesverfassung. Das Neuverschuldungs-Verbot dürfe "keine  
unverbindliche Empfehlung mehr sein", sagte Lindner der WAZ. Sie  
müsse mit einer Sanktion verbunden werden, damit Regierungen nicht  
ohne Konsequenzen die Verfassung brechen können. Denkbar seien "zum  
Beispiel eine automatische Haushaltssperre oder eine automatisierte  
globale Minderausgabe als Strafzahlung", so Lindner weiter. "Nur so  
wird Haushaltsdisziplin keine Leerformel bleiben". 
 
   Die rot-grüne Landesregierung will am Dienstag im Kabinett einen  
Nachtragshaushalt für 2014 beschließen. Es wird mit einer Ausweitung  
der auf 2,4 Milliarden Euro angesetzten Neuverschuldung gerechnet. 
 
 
 
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Telefon: 0201 - 804 6519 
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