neues deutschland: Umbau der Regierung in Frankreich: Malheur Hollande
Geschrieben am 25-08-2014 |   
 
 Berlin (ots) - Der alte und neue Regierungschef Manuel Valls hat  
seine Chance gewittert. Der Hardliner der französischen Sozialisten  
konnte François Hollande dazu bewegen, einen Regierungsumbau zu  
veranlassen. Endlich einmal greift der Präsident durch, könnte mensch 
angesichts der katastrophalen wirtschaftlichen Lage Frankreichs  
meinen. Würde Hollande nur damit nicht seine letzten Ideale als einst 
»linker« Politiker und Druckmittel auf europäischer Ebene über Bord  
werfen. Denn glaubt Hollande etwa ernsthaft, wenn er den einzigen  
echten Kritiker des EU-Spardiktats aussortiert, noch Chancen auf  
Lockerung der Kriterien des Stabiltäts- und Wachstumspaktes zu haben? 
Und damit dem nächsten Defizitverfahren zu entgehen? Dass der Umbau  
der Regierung von Hollande ausgerechnet anlässlich der von  
Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg geäußerten Kritik an der  
Sparpolitik in Europa vollzogen wurde, zeigt, dass der 60-Jährige vor 
Bundeskanzlerin Angela Merkel eingeknickt ist. Passenderweise war sie 
unter den ersten Gratulanten. Das zweitwichtigste EU-Land hätte der  
Bundesregierung in der europäischen Wirtschaftspolitik mehr als  
Paroli bieten können. Doch dazu ist Hollande offenbar nicht fähig.  
Seine Kabinettsumgestaltung bedeutet nicht ansatzweise ein  
Durchgreifen, sondern ein Eingeständnis seiner Schwäche gegenüber der 
Unternehmerschaft in Frankreich und gegenüber Merkels Agenda. So wird 
der Hoffnungsträger zum Malheur für sein Land und für Europa. 
 
 
 
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