Märkische Allgemeine: Bosbach/Geiselfreilassung: "Einen einklagbaren Anspruch auf Lösegeldzahlung gibt es aber nicht"
Geschrieben am 25-08-2014 |   
 
 Potsdam (ots) - Staatliche Lösegeldzahlungen an Terroristen  
stürzen den Staat "in ein fürchterliches Dileamma". Darauf hat der  
Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, der CDU-Wolfgang  
Bosbach, hingewiesen. In einem Gespräch mit der "Märkischen  
Allgemeinen" (Dienstag-Ausgabe) sagte Bosbach vor dem Hintergrund der 
freigekommenen Brandenburger Geisel aus den Händen syrischer  
Extremisten: "Der Staat steckt bei dieser Frage in einem  
fürchterlichen Dilemma. Oberstes Ziel muss es sein, Menschenleben zu  
retten. Andererseits dürfen keine Anreize für weitere Entführungen  
gesetzt werden und schon gar nicht dürfen Aktivitäten terroristischer 
Organisationen zusätzlich noch finanziert werden." 
 
   Bosbach erinnerte an die harte Haltung der Regierung im  
Entführungsfall des ehemaligen Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin  
Schleyer durch die RAF. Es habe damals gute Gründe dafür gegeben,  
hart zu bleiben. Man habe befürchten müssen, dass durch die  
Freipressung von anderen Terroristen erneut Menschen ermordet würden. 
Selbstverständlich könnten heute Entführungsopfer davon ausgehen,  
dass die Bundesrepublik alles Mögliche und Zumutbare unternehme, um  
ihr Leben zu retten. "Einen einklagbaren Anspruch auf Lösegeldzahlung 
gibt es aber nicht", machte Bosbach deutlich. "Wie der Staat sich  
auch verhält, er macht einen großen Fehler. Er macht einen großen  
Fehler, wenn er Terrorgruppen durch Lösegeldzahlungen finanziell  
unterstützt. Und er macht einen mindestens ebenso großen Fehler, wenn 
er durch die Verweigerung von Zahlungen ein Menschenleben opfert",  
ergänzte der Unionspolitiker. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Märkische Allgemeine 
  
Telefon: 0331/2840-241 
politik@mazonline.de
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  543377
  
weitere Artikel: 
- phoenix-Runde - Mehr Verantwortung, mehr Risiko - Der Preis der neuen Außenpolitik - Mittwoch, 27. August 2014, 22.15 Uhr Bonn/Berlin (ots) - Neue Töne aus Deutschland! - Im Januar 2014  
überraschte Bundespräsident Joachim Gauck mit einer spektakulären  
Neudefinition der deutschen Außenpolitik. Schnell folgten  
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und  
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen dieser Linie. Die  
Deutschen, so der Plan, müssten weltweit mehr Verantwortung  
übernehmen. Aber was heißt das konkret? 
 
   Warum gerade jetzt diese Debatte über neue Verantwortung? Welche  
Lasten und Pflichten ergeben sich daraus? Ist die deutsche  
Öffentlichkeit mehr...
 
  
- neues deutschland: Anwälteverein fordert Einschreiten Wowereits in Flüchtlingsfrage Berlin (ots) - Der Republikanische Anwältinnen- und Anwälteverein  
(RAV) hat die Ablehnung von 108 Flüchtlingen vom Oranienplatz durch  
den Berliner Senat massiv kritisiert. "Dass ein Flüchtling, der zwei  
Mal nicht zur Vorsprache bei der Ausländerbehörde kam, abgelehnt sein 
soll, ist nicht nachvollziehbar", sagte das Vorstandsmitglied des  
RAV, Berenice Böhlo, der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues  
deutschland" (Dienstagausgabe). Laut der Anwältin hatten viele der  
betroffenen Flüchtlinge schriftlich um Aufschub und einen neuen mehr...
 
  
- neues deutschland: Anwälteverein fordert Einschreiten Wowereits in der Flüchtlingsfrage Berlin (ots) - Der Republikanische Anwältinnen- und Anwälteverein  
(RAV) hat die Ablehnung von 108 Flüchtlingen vom Oranienplatz durch  
den Berliner Senat massiv kritisiert. »Dass ein Flüchtling, der zwei  
Mal nicht zur Vorsprache bei der Ausländerbehörde kam, abgelehnt sein 
soll, ist nicht nachvollziehbar«, sagte das Vorstandsmitglied des  
RAV, Berenice Böhlo, der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues  
deutschland« (Dienstagsausgabe). Laut der Anwältin hatten viele der  
betroffenen Flüchtlinge schriftlich um Aufschub und einen neuen mehr...
 
  
- Der Tagesspiegel: Fluggesellschaften drängen auf Abschaffung der Luftverkehrsteuer Berlin (ots) - Im Streit um die Luftverkehrsteuer erhöht die  
Branche den Druck auf die Politik. Führende Manager verlangen in  
Briefen an rund 150 Bundestagsabgeordnete, in deren Wahlkreis ein  
Flughafen liegt, sich für ein Ende der Abgabe stark zu machen. Die  
2011 eingeführte Steuer treffe "in wettbewerbsverzerrender Weise  
überwiegend die deutschen Fluggesellschaften", heißt es in einem  
Brief, der dem "Tagesspiegel (Dienstagausgabe) vorliegt. In der Folge 
würden Flugverbindungen gestrichen, Investitionen erschwert,  
Beschäftigung gehe mehr...
 
  
- Lucke: Die französische Regierung kapituliert vor den Auswirkungen des Euro Berlin (ots) - "Wie eine Hydra hebt die Eurokrise erneut ihr  
Haupt", kommentierte Bernd Lucke, Bundessprecher der AfD, den  
Rücktritt der gesamten französischen Regierung. "Hier muss die  
Regierung unseres größten Partnerlandes eingestehen, dass sie der  
Entwicklung der Arbeitslosigkeit und der steigenden  
Staatsverschuldung machtlos gegenübersteht." 
 
   Lucke verwies darauf, dass erst in der letzten Woche  
Bundeskanzlerin Merkel von mehreren Trägern des  
Wirtschaftsnobelpreises aufgefordert wurde, den Euro zu beenden  
beziehungsweise mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |