Allg. Zeitung Mainz: Nicht wegducken / Kommentar zum Eingreifen im Irak
Geschrieben am 13-08-2014 |   
 
 Mainz (ots) - Als Bundespräsident Joachim Gauck vor einigen  
Monaten die Debatte über die Beteiligung der Bundeswehr an  
internationalen militärischen Eingriffen angestoßen hat, wollte sie  
niemand so recht aufgreifen. Nun ist mit der Rettungsaktion für  
Zehntausende Jesiden und der Aufrüstung der Kurden gegen die  
Terrormiliz des "Islamischen Staats" (IS) im Irak schon der Ernstfall 
da. Vielleicht lässt sich diese Debatte ja immer nur am konkreten  
Fall führen. Sie muss dann aber auch zügig geführt werden und darf  
nicht mit verharmlosenden Vokabeln verdeckt werden. Von der Leyens  
Schutzwesten-Rhetorik hilft da genauso wenig weiter wie die - schon  
jetzt fast überholte - Ankündigung der amerikanischen Regierung,  
keine Bodentruppen einsetzen zu wollen. Die Wahrheit ist: Es geht im  
Nordirak nicht nur um eine humanitäre Aktion zur Verhinderung eines  
Völkermordes an den Jesiden - wozu militärisches Gerät zum Transport  
und zum Schutz von Hilfsgütern gebraucht wird. Es geht genauso darum, 
den Vormarsch des IS zu stoppen, der sich anschickt, eine ganze  
Weltregion zu terrorisieren und zu destabilisieren. Das geht nur  
durch den Einsatz tödlicher Waffen, und es wird auch nicht nur aus  
der Luft gehen. Damit ist noch nicht gesagt, dass Deutschland Waffen  
liefern muss oder sich gar an kriegerischen Handlungen beteiligen  
soll. Die Debatte darüber aber kann nicht länger aufgeschoben werden. 
Der Mut, mit dem Cem Özdemir bei den Grünen und Gregor Gysi bei der  
Linken vermeintlich fest gefügte Haltungen aufgebrochen haben,  
verdient allein schon Respekt. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Allgemeine Zeitung Mainz 
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Regionalmanager 
Telefon: 06131/485817 
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