Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Michael Knaps, Sprecher des Landesdatenschutzbeauftragten Joachim Wahlbrink
Geschrieben am 13-08-2014 |   
 
 Osnabrück (ots) - Landesdatenschutzbeauftragter: Dashcam-Urteil  
"gutes Zeichen für den Datenschutz" 
 
   Niedersachsens Datenschützer warnt vor permanentem Mitschneiden  
des Verkehrsgeschehens durch Privatleute - Bußgelder drohen 
 
   Osnabrück. Aus Sicht des Landesdatenschutzbeauftragten  
Niedersachsens ist das Urteil zum Einsatz von Autokameras "ein gutes  
Zeichen für den Datenschutz". In einem Gespräch mit der "Neuen  
Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte Michael Knaps, Sprecher des  
Landesbeauftragten Joachim Wahlbrink: "Aus Datenschutz-Sicht ist  
dieses Urteil zu begrüßen. Wer als Privatmann ständig und anlasslos  
den Verkehr filmt, berührt und beschneidet damit in unzulässiger  
Weise das Recht anderer." Wer "aus touristischen Gründen", etwa bei  
einer Urlaubsfahrt, ein kurzes Stück mitschneide, dürfe dies durchaus 
tun, so Knaps. "Das Recht, im öffentlichen Raum nicht gefilmt zu  
werden, wiegt allerdings schwerer als das Recht eines privaten  
Autofahrers, aus einem diffusen Sicherheitsbedürfnis heraus permanent 
alles mitzuschneiden", erklärte Knaps. Dies sei zudem  
"bußgeldbewehrt", laut Bundesdatenschutzgesetz können Strafen bis 300 
000 Euro fällig werden, "etwa für Firmen, die im großen Stil gegen  
das Gesetz verstoßen. "Doch auch Strafen im drei- oder vierstelligen  
Bereich tun ja weh", sagte Knaps der "Neuen Osnabrücker Zeitung".  
Zudem dürfe selbst die Polizei "nur bei einem begründeten  
Anfangsverdacht" derartige Filmaufnahmen machen. "Richtig schlimm  
wird es", so Knaps, "wenn in diesen privat aufgenommenen Filmen dann  
Kennzeichen und Gesichter zu erkennen sind und diese Filme dann im  
Internet landen." Überhaupt stelle sich abgesehen von der  
fortgesetzten und unzulässigen Datenschutzverletzung anderer bei der  
Filmerei auch die Sinnfrage: "Wenn man statistisch gesehen alle 15  
Jahre in einen Unfall verwickelt ist, macht es doch überhaupt keinen  
Sinn, sozusagen vorbeugend für den Fall der Fälle Tag für Tag alles  
zu filmen", schloss Knaps. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Neue Osnabrücker Zeitung 
Redaktion 
  
Telefon: +49(0)541/310 207
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