Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
Kampf gegen die IS-Mörder
Gefordert sind EU und UN
BERNHARD HÄNEL
Geschrieben am 12-08-2014 |   
 
 Bielefeld (ots) - Die Not der Menschen im Irak und in Syrien, die  
sich nicht den Steinzeitmuslimen der IS-Soldateska unterwerfen,  
schreit zum Himmel. Niemand, ob Atheist, Christ, Jeside oder  
rechtgläubiger Muslim, vermag auch nur einen Hauch von Verständnis  
aufzubringen für das Gemetzel im Namen Mohammeds. Alle vereint die  
Hoffnung, dass sich ihnen jemand entgegenstellt und das Morden  
beendet. Doch der Bundesregierung sind die Hände gebunden. Weder  
könnte sie Soldaten in den durchaus gerechten Krieg entsenden, noch  
kann sie Waffen an die mutigen kurdischen Peschmerga-Kämpfer liefern. 
Da stehen das Grundgesetz, die deutschen Rüstungsexport-Richtlinien  
und auch internationales Recht vor. Allenfalls ein Mandat der  
Vereinten Nationen könnte diese Restriktionen aufweichen. Doch das  
gibt es nicht, obwohl es selten in der Nachkriegsgeschichte so viele  
gute Gründe gab für ein massives Eingreifen der gesamten  
Völkergemeinschaft. Wieder einmal sind es die USA, die militärisch  
eingreifen. Dies geschieht zaghafter denn je, denn Präsident Barack  
Obama will sich nicht im Irak einmischen. Er brachte die GIs zurück,  
deren Entsendung durch seinen Amtsvorgänger die zen-trale Ursache des 
Vormarschs der IS-Mordkommandos ist. So verständlich Obamas Haltung  
ist, es fehlt ihr jedes politische und strategische Grundgerüst.  
Ebenso ist es mit den Europäern. Sie handeln national und nicht  
gemeinschaftlich, obwohl das Morden direkt vor unserer Haustür  
stattfindet; schließlich reicht das Plangebiet des islamischen  
Kalifats bis ans Mittelmeer. Mit Mitteln der Di-plomatie aber ist  
dieser Vormarsch nicht zu stoppen. Umso mehr muss man sich wundern,  
dass sich die Außen- und Verteidigungsminister nicht längst zu einem  
Krisengipfel versammelt haben. Jeder Versuch Deutschlands, sich hart  
am Rande der Legalität mit der Lieferung nichttötender  
Militärausrüstung den IS-Mördern entgegenzustellen, bliebe Stückwerk. 
Wann, wenn nicht jetzt, sind die EU und die Vereinten Nationen  
gefordert? 
 
 
 
Pressekontakt: 
Neue Westfälische 
News Desk 
Telefon: 0521 555 271 
nachrichten@neue-westfaelische.de
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  541641
  
weitere Artikel: 
- WAZ: Ein Urteil, das verwirrt
 - Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Das gibt Ärger. Hunderttausende von Autofahrern  
nutzen die Mini-Kameras hinter der Frontscheibe, die ihnen der Handel 
- natürlich zur Beweisaufnahme bei einem Unfall - andreht. Und jetzt: 
Das Verwaltungsgericht Ansbach erklärt die Nutzung vielfach für  
rechtswidrig. Der Datenschutz! Könnte ja jemand ins Visier laufen,  
der das nicht will. 
 
   Das Gericht hat zwar nichts gegen "Helmkameras" der Motorrad- und  
Skifahrer. Reine Landschaftsbilder sind bei den Auto-Kameras weiter  
erlaubt. Auch die vermarktete Nutzungsmöglichkeit, mehr...
 
  
- WAZ: Die deutsche Kehrtwende
 - Kommentar von Miguel Sanches Essen (ots) - Die Halbwertszeit von Prinzipien ist verblüffend  
kurz. Am Montag schloss die Regierung aus, Rüstungsgüter in den Irak  
zu liefern. Einen Tag später gilt das nur für tödliche Waffen. Auch  
darüber lässt sie mit sich reden. 
 
   Es ist eine Frage des Leidensdrucks. Die Regierung Merkel folgt  
der Macht der Bilder, auch dem Gefühl der Ohnmacht ob der Opfer des  
Terrors. Und dem Herdentrieb, dem folgt sie auch: Die Amerikaner tun  
es, Briten und Franzosen tun es - ja, dann . . . 
 
   Das Ärgernis ist, dass die Regierung keine mehr...
 
  
- NRZ: Die Sünden der Vergangenheit - ein Kommentar von PETER HAHNE Essen (ots) - Die Deutsche Bank kommt nicht zur Ruhe. Deutschlands 
größtes Geldhaus hat sich zwar nach den Skandalen der Finanzkrise  
einen Kulturwandel verordnet, zugleich aber seit Jahren mit einer  
Prozesslawine die Sünden der Vergangenheit zu bewältigen. Jürgen  
Fitschen, heute Co-Vorstand und somit verantwortlich für mehr Moral  
bei Geldgeschäften, bleibt von der juristischen Aufarbeitung nicht  
verschont. Die Staatsanwaltschaft München erhebt Anklage, weil  
Deutschlands mächtigster Banker im Kirch-Prozess angeblich die  
Anwälte der mehr...
 
  
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Kostendruck an Kliniken Regensburg (ots) - von Isolde Stöcker-Gietl, MZ 
 
   Der Aufschrei über die Vorgänge am Klinikum Bayreuth ist groß.  
Doch was sich dort gerade offenbart, hätte auch anderswo passieren  
können. Krankenhäuser stehen heute unter einem enormen Druck. Sie  
müssen arbeiten wie Wirtschaftsunternehmen. Die Bilanz muss stimmen.  
Ärzte und Pflegepersonal haben diesem Diktat zu folgen. Zu spüren  
bekommen das die Patienten. Menschliche Zuwendung, tiefgehende  
Arztgespräche - durch das Abrechnungssystem nach Fallpauschalen ist  
dafür kein zeitlicher mehr...
 
  
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zu Obamas Irak-Politik Regensburg (ots) - von Thomas Spang, MZ 
 
   Hillary Clinton lag schon einmal daneben. In ihrem Buch "Hard  
Choices" gibt sie zu, ihre Zustimmung zu George W. Bushs Krieg in  
Irak 2002 sei ein Fehler gewesen. Das sahen auch die Wähler so, die  
sie bei den Vorwahlen der Demokraten als Kandidatin für das Weiße  
Haus zurückwiesen. Stattdessen schickten sie Obama ins Rennen, der  
Bushs Feldzug gegen Saddam Hussein von Anfang an als "dumm"  
bezeichnet hatte. Auch mit ihrer neuerlichen Kritik am Präsidenten  
schießt Clinton am Ziel vorbei. Dass mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |