LVZ: Entwicklungsminister Müller wirbt für letztmalige aber zügige weitere deutsche Aufbauhilfe im Gazastreifen / "Wir dürfen nicht aufgeben, sonst gewinnen die Radikalen"
Geschrieben am 10-08-2014 |   
 
 Leipzig (ots) - Deutschland will seine Hilfe zum zivilen Aufbau im 
Gazastreifen so schnell wie möglich fortsetzen. Aber man werde sich  
nur noch ein Mal an dem Wiederaufbau beteiligen. Das kündigte  
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) in einem am Wochenende  
geführten Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) 
an. "Dies muss nun das letzte Mal sein, dass die internationale  
Gemeinschaft den Gazastreifen wieder aufbaut." Er  hoffe, "dass die  
aktuelle Eskalation vor Augen geführt hat, dass der einzige Weg für  
eine dauerhaft friedliche Lösung für Israelis und Palästinenser die  
Zwei-Staaten-Lösung ist". Dafür bräuchten gerade die jungen Leute  
überall in den Palästinensischen Gebieten Perspektiven, natürlich  
auch im Gazastreifen. Laufende Infrastrukturvorhaben unterstütze das  
Entwicklungsministerium mit 120 Millionen Euro. Man wisse bereits,  
"dass einige von uns geförderte Vorhaben beschädigt worden sind".  
Dazu zähle auch eine Abwasser-Pumpstation, die wichtig sei für den  
Betrieb des mit deutscher Hilfe errichteten Klärwerks. Zur Frage  
einer deutschen Beteiligung an Sicherheitsmaßnahmen sagte Müller:  
"Weder die israelische noch die palästinensische Regierung haben den  
Einsatz von deutschen Soldaten angefragt." Im Vordergrund stünden  
jetzt Stabilisierung und wiederaufbau. "Dazu können wir einen  
wichtigen Beitrag leisten." Eine von der EU getragene  
Beobachtermission an den Grenzen, insbesondere in Rafah, könnte dabei 
"eine wichtige Rolle spielen, um zum Beispiel die Einfuhr von Waffen  
in den Gazastreifen zu verhindern und gleichzeitig wirtschaftliche  
Exporte zu ermöglichen". Müller verwies darauf, dass die Hälfte der  
Menschen in Gaza Kinder und Jugendliche seien,  die das Leben nur in  
einem abgeriegelten Gebiet kennen gelernt hätten. "Diese Jugendlichen 
dürfen wir nicht allein lassen, sie müssen die Chance auf eine  
lebenswerte Zukunft haben. Nur so kann einer weiteren Radikalisierung 
in Gaza vorgebeugt werden", mahnte Müller. "Wir dürfen nicht  
aufgeben, sonst gewinnen die Radikalen." 
 
 
 
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