DER STANDARD-Kommentar: "Bewegungslose Regierung" von Katharina Mittelstaedt
Geschrieben am 07-08-2014 |   
 
 (Ausgabe ET 8.8.2014) 
 
   Wien (ots) - Erstmals in der parlamentarischen Geschichte waren 
sich sechs Parteien einig: Österreichs Schulen müssen sportlicher 
werden. Der Nationalrat forderte die Regierung bereits 2012 auf, eine 
tägliche Bewegungseinheit auf die Stundenpläne zu setzen. Der Kanzler 
selbst versprach während einer Wanderung vor einem Jahr, dass die 
tägliche Turnstunde kommt - ab Herbst 2014. Nun wurde sogar ein 
Konzept öffentlich, das bereits in der vergangenen Legislaturperiode 
ausgearbeitet wurde. Im Bildungsressort heißt es dagegen: Man arbeite 
"mit Hochdruck". Mit einer Umsetzung ab Schulbeginn wird es aber 
nichts mehr. 
 
   Tragisch ist daran nicht nur, dass sich Kinder und Jugendliche in 
Österreich immer weniger bewegen, dass sie immer dicker werden und 
weniger gesund sind - und sich Politiker dafür vorrangig vor Wahlen 
interessieren. Ebenso tragisch ist, dass selbst, wenn man sich einmal 
einig ist, alle Parteien an einem Strang ziehen, die 
Koalitionspartner ein gemeinsames Ziel verfolgen und ein Konzept auf 
dem Tisch liegt, offenbar nichts passiert. 
 
   Die längst ausstehende Umsetzung einer "täglichen Turnstunde" ist 
damit nicht mehr als ein letzter Beweis, dass diese Regierung ein 
Problem hat. Koalitionärer Wickel, weil sich die ehemaligen 
Großparteien nicht einig werden? Von wegen, selbst wenn man einmal 
einer Meinung ist, scheitert dann eine Umsetzung am notwendigen 
Tatendrang. 
 
Rückfragehinweis: 
   Der Standard, Tel.: (01) 531 70/445 
 
   Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/449/aom 
 
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