Rheinische Post: Kommentar / 
Putin will Konfrontation um jeden Preis 
= Von Andreas Gruhn
Geschrieben am 07-08-2014 |   
 
 Düsseldorf (ots) - In russischen Supermärkten wird bald viel Platz 
sein. Ein Großteil des Angebots an Nahrungsmitteln darf nicht mehr  
eingeführt werden, weil es aus der EU stammt. Mit dem Embargo  
bestraft Präsident Putin zuallererst sein eigenes Volk, das nun  
höhere Preise für minderwertigere Lebensmittel wird zahlen müssen.  
Das nehmen die Russen aber in Kauf, fast 90 Prozent stehen hinter  
ihm. Der Westen konnte nicht erwarten, dass seine Sanktionen ohne  
Antwort bleiben. Die Reaktion zeigt, dass die EU Putins Nerv  
getroffen hat. Die wirtschaftlichen Folgen für Europa dürften  
verkraftbar sein, das Signal Putins wiegt deutlich schwerer: Es geht  
nicht mehr nur um die Ukraine, sondern um offene Konfrontation mit  
dem Westen, koste es, was es wolle. Dafür bricht er einen  
Handelskrieg vom Zaun, der nur Verlierer haben kann. Wer jetzt die  
Sanktions-Spirale weiterdreht, provoziert neuerliche russische  
Gegenmaßnahmen. Der Westen tut gut daran, nun besonnen, aber zügig zu 
reagieren: indem er sich Alternativen im Handel und bei der  
Versorgung mit Gas und Öl sucht. Auch wenn das teuer werden dürfte,  
den Preis muss Europa bezahlen. Wer ukrainische Separatisten  
aufrüstet und einen Krieg riskiert, ist kein guter Geschäftspartner. 
 
 
 
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