Rheinische Post: Kommentar / 
Mindeststrafe ohne Maß 
= Von Horst Thoren
Geschrieben am 06-08-2014 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte  
haben unsere Solidarität verdient. Wer sie im Einsatz behindert oder  
gar angreift, muss bestraft werden. Der "Freund und Helfer", der sich 
nicht selten selbst gefährdet, soll sich nicht auch noch mit  
Gewalttätern auseinandersetzen müssen. Das sieht die NRW-CDU richtig, 
zumal die Zahl der Angriffe eklatant gestiegen ist. Die Forderung  
aber, Gewalt gegen Einsatzkräfte mit einer Mindeststrafe von sechs  
Monaten zu belegen, geht zu weit. Da kann aus der Rangelei ein  
Haftgrund werden - unabhängig davon, ob es zu einer Gefährdung  
gekommen ist und die Umstände die Härte der Strafe rechtfertigen. Der 
von der CDU geforderte Automatismus nimmt dem Richter die Möglichkeit 
der abwägenden Entscheidung. Schon die bestehenden Gesetze erlauben  
Härte. Die geforderte Mindeststrafe kann als Misstrauensvotum gegen  
die Justiz gedeutet werden, die scheinbar zu lasch agiert. Das Gesetz 
soll den Richter zur Härte zwingen. Bei dieser Deutung droht der  
CDU-Initiative ein hartes Urteil: zur Abschreckung ungeeignet und  
wenig hilfreich für die Betroffenen. 
 
 
 
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