Rheinische Post: Kommentar / 
Die Schuldenbremse ist mehr Rhetorik als Politik
= Von Thomas Reisener
Geschrieben am 06-08-2014 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Die Suche der NRW-Verfassungskommission nach  
Schlupflöchern bei der Schuldenbremse hat mit der tatsächlichen  
Entwicklung der Landesfinanzen wenig zu tun. Die Schuldenbremse  
funktioniert ohnehin nicht. In NRW so wenig wie in vielen anderen  
Bundesländern. Selbst der Bund hat Schwierigkeiten, sich daran zu  
halten. Also will die Politik im Jahr 2020 wenigstens die Möglichkeit 
haben, die dann verbotenen Neuschulden anders zu nennen. Peinlich ist 
nur, dass NRW dabei so plump vorgeht. Denn so griffig das Wort  
"Schuldenbremse" auch klingt: Sie wird die Neuverschuldung des  
Staates nicht verhindern. Er ist ein viel zu attraktiver Schuldner.  
Die Märkte werden ihm immer Schuldscheine anbieten, die ganz anders  
heißen und so kompliziert konstruiert sind, dass man sie auf Anhieb  
gar nicht als solche erkennt. Die mysteriösen Zinswetten zum  
Beispiel, mit denen die Kommunen in NRW Hunderte von Millionen  
verzockt haben, waren auch nichts anderes als gut getarnte  
Neuschulden. Für Politiker sind neue Schulden stets attraktiver als  
Sparpläne. Deshalb wächst der Berg unserer öffentlichen Schulden ja  
auch seit 65 Jahren. Die Schuldenbremse allein wird daran nichts  
ändern. 
 
 
 
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