| | | Geschrieben am 05-08-2014 Bain-Studie über Loyalitätsmanagement bei Firmenkunden / Kundenloyalität: Auch im B2B-Geschäft unverzichtbar
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 München/Zürich (ots) -
 
 - Loyale Kunden in Industrie und Dienstleistungssektor sind bis zu
 zwölfmal wertvoller
 - Auch im Firmenkundengeschäft beeinflusst Loyalität Umsatz und
 Profitabilität positiv
 - Net Promoter System in B2B- genauso wirkungsvoll wie in
 B2C-Unternehmen
 
 Vermeintlich "weiche" Themen wie Kundenbegeisterung und -loyalität
 spielen im Firmenkundengeschäft eine größere Rolle, als viele
 Unternehmen bisher angenommen haben. Das zeigt die Studie "Do Your
 B2B Customers Promote Your Business?" der internationalen
 Managementberatung Bain & Company. So wachsen Umsätze von
 Industriebetrieben und Dienstleistern, die eine besonders hohe Zahl
 loyaler Firmenkunden haben, im Durchschnitt über alle Branchen hinweg
 um vier bis acht Prozentpunkte schneller als der Markt. Diese
 Vorreiter nutzen für ihr systematisches Loyalitätsmanagement oft das
 von Bain entwickelte Net Promoter System. Dieses bewährt sich bereits
 seit Langem in B2C-Märkten und erweist sich zudem als starker Motor
 für die Weiterentwicklung von B2B-Anbietern hin zu kundenzentriertem
 Handeln.
 
 Ob Maschinen- und Automobilbau, ob Gesundheitswesen oder
 Logistikbranche, ob Finanz- oder andere Dienstleister: Quer durch
 alle Branchen herrscht noch immer die Meinung vor, dass es bei
 Firmenkunden anders als bei Konsumenten vor allem auf ausgefeilte
 Produkte und einen wettbewerbsfähigen Preis ankommt. Doch der
 wachsende globale Wettbewerb und der steigende Serviceanteil führen
 allerorten zu einem Umdenken. Welche Chancen aus einer
 kundenzentrierten Organisation erwachsen, zeigt die Analyse von Bain
 unter Nutzung des Net Promoter Score. Dieser misst die
 Kundenloyalität anhand einer einzigen Frage: "Auf einer Skala von
 null bis zehn, wie wahrscheinlich ist es, dass Sie dieses Unternehmen
 oder Produkt einem Freund oder Kollegen weiterempfehlen?" Die
 Ergebnisse werden drei Kategorien zugeordnet. Dabei stehen die Werte
 neun oder zehn für besonders loyale und begeisterte Kunden
 ("Promotoren"), während sechs oder weniger als "Kritiker" betrachtet
 werden. Bei Subtrahieren der Kritiker von den Promotoren ergibt sich
 eine Kennzahl: der Net Promoter Score (NPS). Ein hoher NPS-Wert im
 Wettbewerbsvergleich hat über alle Branchen hinweg enorme
 wirtschaftliche Bedeutung - und das sowohl im B2C- als auch im
 B2B-Geschäft.
 
 Höhere Gewinne dank loyaler Kunden
 
 Die jüngste Bain-Studie zeigt: B2B-Anbieter aus der Industrie und
 dem Dienstleistungssektor, die einen hohen NPS aufweisen, können
 ihren Umsatz im Schnitt um vier bis acht Prozentpunkte schneller
 steigern als der Markt. Und besonders loyale Kunden sind je nach
 Branche drei- bis zwölfmal so wertvoll wie Kritiker. Sie geben einen
 größeren Teil ihres Budgets aus, erlauben dem Vertrieb ein
 effizienteres Arbeiten und erhöhen die Profitabilität des
 Unternehmens. "Die Ergebnisse sprechen für sich", sagt Dr. Andreas
 Dullweber, Partner bei Bain & Company und Autor der Studie. "Das
 Thema Kundenbegeisterung muss im Geschäft mit Firmenkunden den
 gleichen Stellenwert erhalten wie bei Privatkunden."
 
 Die Weiterentwicklung hin zu einer kundenzentrierten Organisation
 stellt B2B-Unternehmen vor komplexe Herausforderungen. Sie brauchen
 eine für die Kunden nachvollziehbare Differenzierung ihrer gesamten
 Aktivitäten - vom Produktangebot über die Lieferkette bis hin zum
 Service vor Ort. Da es bei den Kunden für die einzelnen Themen
 unterschiedliche Ansprechpartner gibt, müssen B2B-Unternehmen darüber
 hinaus einen Kundendialog auf den verschiedenen Ebenen orchestrieren.
 
 Vier Erfolgsfaktoren zur Steigerung der Kundenloyalität
 
 Immer mehr Industrie- und Dienstleistungsunternehmen setzen auf
 das Net Promoter System von Bain, das bereits in zahlreichen
 Konsumentenmärkten für Furore gesorgt hat. Es rückt den Kunden ins
 Zentrum der Strategie und nutzt dessen regelmäßiges Feedback für eine
 permanente Weiterentwicklung und Optimierung des Geschäftsmodells.
 Die Bain-Studie nennt vier, für B2B-Unternehmen maßgebliche Faktoren
 für nachhaltigen Erfolg:
 
 1. Identifikation der für den Kunden wirklich wichtigen Themen.
 Diese lassen sich nur im echten Dialog mit Anwendern,
 Entscheidungsvorbereitern und Entscheidern des jeweiligen Kunden
 eruieren. Die Messung des NPS-Werts ist eine gute Basis für solche
 Gespräche.
 
 2. Erkenntnisse aus dem Kundendialog für strategische
 Weichenstellungen nutzen. Je besser Unternehmen auf die wahren
 Kundenbedürfnisse eingehen, desto größer sind die Chancen auf Umsatz-
 und Gewinnzuwächse.
 
 3. Etablierung eines permanenten Verbesserungsprozesses. Nur mit
 der uneingeschränkten Unterstützung des Topmanagements gelingt der
 Wandel hin zu einer kundenzentrierten Organisation. Eine einfache und
 einheitliche Kennzahl wie der NPS erleichtert es, Mitarbeiter auf
 allen Ebenen darauf einzuschwören.
 
 4. Einbindung der Mitarbeiter im Kundenkontakt. Je besser der
 einzelne Mitarbeiter versteht, wie ein Kunde seine persönliche Arbeit
 und angrenzende Aktivitäten einschätzt, desto offener ist er für
 Veränderungen und desto besser kann er diese realisieren.
 
 Anhand zahlreicher Fallbeispiele wird in der Bain-Studie die
 Umsetzung dieser Faktoren im betrieblichen Alltag erläutert. So hat
 ein führender Softwarehersteller nach Einführung regelmäßiger
 Kundendialoge erkannt, dass viele neue Firmenkunden weder sein
 Produkt vollständig verstehen noch entsprechende
 Trainingsmöglichkeiten nutzen. Das Unternehmen änderte daraufhin
 seine Prozesse und konnte so die Zahl der Anschlussverträge für das
 zweite Jahr um 49 Prozent steigern. Ein Kofferhersteller erfuhr im
 Dialog mit seinen Händlern, dass diese mehr Vertreterbesuche
 wünschen, um auf dem Laufenden zu bleiben. Er reagierte umgehend und
 konnte seinen Umsatz um fünf Prozent steigern. Und bei einem global
 agierenden Paketdienstleister wissen Mitarbeiter dank des NPS
 nunmehr, wie sie den persönlichen Service für ihre Firmenkunden
 verbessern können.
 
 Das Zeitalter der kundenzentrierten B2B-Unternehmen beginnt gerade
 erst. "Wir stehen am Anfang einer neuen Ära", so
 Bain-Loyalitätsexperte Dullweber. "Doch wer es versteht, seine Kunden
 zu begeistern, wird einen entscheidenden und nachhaltigen
 Wettbewerbsvorteil erzielen." Lohn der Mühen sind höhere Umsätze und
 Gewinne in einem immer härteren globalen Wettbewerb.
 Industrieunternehmen und industrienahe Dienstleister sollten daher
 das Thema Kundenzentrierung und Loyalitätsmanagement rasch und
 entschlossen angehen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Leila Kunstmann-Seik, Bain & Company Germany, Inc., Karlspatz 1,
 80335 München
 E-Mail: leila.kunstmann-seik@bain.com, Tel.: +49 (0)89 5123 1246,
 Mobil: +49 (0)151 5801 1246
 
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