| | | Geschrieben am 05-08-2014 Unternehmen schöpfen das Potenzial von Social Media nicht aus
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 Frankfurt am Main (ots) - PwC-Analyse: Firmen nutzen Social Media
 zur Informationsvermittlung / Integration in wertschöpfende Prozesse
 kaum verbreitet
 
 Die große Mehrheit der deutschen Unternehmen nutzt soziale Medien
 wie Facebook, YouTube und Twitter. Ihre Aktivitäten zielen allerdings
 häufig auf eine klassische Informationsvermittlung zum Unternehmen
 oder seinen Produkten ab, weniger auf den interaktiven Austausch mit
 Kunden, Interessenten oder Mitarbeitern. "Nur wenige Unternehmen
 integrieren Social Media erfolgreich in ihre wertschöpfenden und
 unterstützenden Prozesse", berichtet Michael Rasch, Leiter bei PwC
 für das Thema Digitale Transformation. "Fragen zu Risikovermeidung,
 Compliance oder Datenschutz, die im Zusammenhang mit der Nutzung
 sozialer Medien auftauchen, sind in vielen Unternehmen noch nicht
 geklärt", so Rasch weiter.
 
 Zu diesen Ergebnissen kommt die PwC-Analyse "Wachstumsfaktor
 Social Media".  Im Rahmen der Studie hat PwC in Zusammenarbeit mit
 einem unabhängigen Marktforschungsinstitut seit August 2013 insgesamt
 190 deutsche Unternehmen befragt.
 
 Deutsche Unternehmen sind in sozialen Medien aktiv
 
 Die Umfrage belegt, dass deutsche Unternehmen zunehmend in
 sozialen Medien aktiv sind. Etwa vier von fünf Befragten nutzen
 Facebook und YouTube, gut zwei Drittel twittern. Dabei setzen viele
 Firmen die digitalen Kanäle wie traditionelle Medien ein: Knapp zwei
 Drittel der Befragten verbreiten über Social Media Informationen zu
 eigenen Produkten und Dienstleistungen. 78 Prozent nutzen Social
 Media zur allgemeinen Berichterstattung über das eigene Unternehmen.
 
 Organisatorische Verankerung fehlt
 
 Das Thema ist aber vielfach noch nicht im Unternehmen verankert:
 Weniger als vier von zehn Befragten haben sich unternehmensweit auf
 Ziele und Kernbotschaften für ihre Social-Media-Maßnahmen
 verständigt. Zwei Drittel der Befragten haben keine Planungs- und
 Umsetzungsmaßnahmen zur Integration von Social Media in die
 Unternehmensprozesse aufgesetzt. 55 Prozent arbeiten ohne
 Social-Media-Budget. Nur 28 Prozent haben einen Prozess zum
 Management von Risiken in sozialen Medien etabliert. "In den sozialen
 Netzwerken fährt damit ein Großteil der Unternehmen ein im Vergleich
 zum Wirkungsgrad unverhältnismäßig hohes Risiko. Die Einsparung der
 Kosten für ein eigenes Social-Media-Budget kann sich rächen, gerade
 wenn auf ein ausgearbeitetes System von Risk-Management-Maßnahmen
 verzichtet wird",  gibt Rasch zu bedenken.
 
 Es gelingt nur einer Minderheit der Befragten, Social Media zur
 Kunden- oder Mitarbeiterintegration zu nutzen: Lediglich 40 Prozent
 der Befragten bieten einen aktiven Dialog und nur 21 Prozent lassen
 ihre Produkte von den Kunden mitgestalten. Nur gut ein Viertel der
 Befragten (28 Prozent) setzt Social Media für interaktive Zwecke wie
 Marktforschung ein. Von der Möglichkeit, Social Media für
 personalisierte Angebote zu nutzen und zum Beispiel höhere Umsätze zu
 erzielen, machen nur 14 Prozent der Unternehmen Gebrauch. Immerhin
 gut die Hälfte der befragten Firmen (51 Prozent) rekrutiert
 Mitarbeiter über die sozialen Medien.
 
 Unternehmen kennen die Erwartungen ihrer Kunden nicht
 
 Ob ihre Angebote den Kunden zusagen, ist in vielen Unternehmen
 nicht bekannt: 70 Prozent der Befragten nutzen keine Kennzahlen und
 wissen nicht, wie wirksam ihre aktuellen Maßnahmen sind. "Um die
 sozialen Medien effektiv einzusetzen, müssen Unternehmen die
 Erwartungen ihrer Kunden kennen und wissen, wie ihre
 Social-Media-Angebote ankommen", kommentiert Rasch.
 
 "Die Mehrheit der Unternehmen hat es bislang nicht geschafft,
 soziale Medien erfolgreich in die Unternehmensprozesse zu
 integrieren", so das Fazit von Werner Ballhaus. "Hierfür fehlt es
 verbreitet an abgestimmten Zielen und Kernbotschaften, einem eigenen
 Social-Media-Budget, qualifizierten Mitarbeitern und Instrumenten zur
 Erfolgsmessung der Social-Media-Aktivitäten. Viele attraktive
 Möglichkeiten, die Social Media bietet, lassen sich so nicht voll
 ausnutzen", analysiert Rasch.
 
 Klares Bekenntnis der Unternehmensleitung nötig
 
 "Social Media ist keine Einbahnstraße und die Nutzung darf nicht
 eindimensional bleiben. Unternehmen sollten vielmehr das interaktive
 Potenzial sozialer Medien nutzen, indem sie Mitarbeiter, Kunden und
 Interessierte aktiv einbinden und mit ihnen in einen Dialog treten.
 Das kann beispielsweise bei der Entwicklung von Produkten und
 Dienstleistungen, beim Kundenservice oder beim Kommunizieren von
 wertvollem Wissen innerhalb des Unternehmens sein", empfiehlt Rasch.
 
 "Dafür ist ein klares Bekenntnis der Unternehmensleitung
 unverzichtbar - inhaltlich wie auch finanziell. Solange das
 Management Social Media nur als Freizeitbeschäftigung ohne
 Businessrelevanz ansieht, kann ein Unternehmen nicht von Social Media
 profitieren", ergänzt Rasch. Er rät Unternehmen, den Aufwand und
 Nutzen der Social-Media-Aktivitäten in einer
 Wirtschaftlichkeitsrechnung zu ermitteln und sich klare,
 quantifizierbare Ziele zu setzen. Nicht zuletzt müssen alle
 notwendigen Personen und Abteilungen in die Social-Media-Aktivitäten
 eingebunden werden.
 
 Über PwC
 
 PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
 Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Dort schaffen
 wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als
 184.000 Mitarbeiter in 157 Ländern entwickeln in unserem
 internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
 Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
 erzielt die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
 an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine Gesamtleistung von rund
 1,55 Milliarden Euro.  Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das
 PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen
 Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure
 
 
 
 Weitere Informationen unter:
 www.pwc.de/socialmedia
 
 Pressekontakt
 Thomas Meinhardt
 PwC-Presseabteilung
 Tel.: (069) 95 85 - 5433
 E-Mail: thomas.meinhardt@de.pwc.com
 
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