Thüringische Landeszeitung: Wilderer Gabriel - Die Kalte Progression gehört abgeschafft / Kommentar von Bernd Hilder zum Thema Kalte Progression und SPD
Geschrieben am 04-08-2014 |   
 
 Weimar (ots) - Verkehrte Welt: Während Angela Merkel beim Thema  
Steuersenkung mit beiden Füßen auf der Bremse steht, profiliert sich  
ihr Vize-Kanzler Sigmar Gabriel taktisch geschickt bei der  
arbeitstätigen Bevölkerung. Der SPD-Chef und Wirtschaftsminister  
fordert genauso wie viele CDU-Politiker, die in der Steuerpolitik mit 
ihrer meistens in der Union diskussionsfrei durchregierenden  
Parteivorsitzenden über Kreuz liegen, endlich die einkommensfressende 
Kalte Progression zu entschärfen oder abzuschaffen. 
 
   Gabriels Absicht ist klar: Während die Merkel-Union konsequent  
nach links gerückt ist und damit der Sozialdemokratie eine  
inhaltliche Bastion nach der anderen genommen hat, soll im Gegenzug  
die SPD in bürgerlichen Wählerschichten wildern. Gabriel weiß: Macht  
er die SPD wie einst Gerhard Schröder nicht für Mittelstand und  
Mittelschicht attraktiver, wird die Partei in Umfragen im  
20-Prozent-Keller bleiben. Und zu Ende gedacht heißt das: Gabriel  
kann höchstens von Gnaden der Linken sein Traumziel, die  
Kanzlerschaft, erreichen. 
 
   Wie auch immer Gabriels Motive für die Dämpfung der Kalten  
Progression sind: Seine Forderung ist richtig. Er muss aber auch  
wissen: Setzt er sich nicht gegen Merkel durch, steht er als  
Verlierer da - genauso wie all die Ankündigungspolitiker der Union,  
die den Bürgern stets viel versprechen, auf Geheiß der Kanzlerin aber 
regelmäßig in Serie umfallen. Geld für eine Steuersenkung ist da.  
Noch nie hat der Staat soviel Steuern kassiert wie heute. Wegen des  
Mindestlohns muss er zudem weniger ausgeben. Verschuldungskrise und  
Russland-Sanktionen sind unabsehbare Risiken für die deutsche  
Konjunktur. Deswegen muss der Staat endlich auch seine ausufernden  
Ausgaben reduzieren. Das allerdings ist von der Großen Koalition kaum 
zu erwarten. Das Trauerspiel um die Kalte Progression ist deswegen  
noch längst nicht zu Ende. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Thüringische Landeszeitung 
Chef vom Dienst 
Norbert Block 
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Fax: 03643 206 422 
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