Hannoversche Allgemeine Zeitung: Sterbehilfe-Debatte: SPD-Politikerin Griese will Medikamentenhilfe "auch unter Inkaufnahme des eventuell früheren Sterbens"
Geschrieben am 04-08-2014 |   
 
 Hannover (ots) - Die SPD-Politikerin Katrin Griese tritt in der  
Debatte um die bevorstehende Bundestagsentscheidung zur Sterbehilfe  
für eine moderate Position ein. Als "ethisch nicht verantwortbar"  
müsse die aktive Sterbehilfe ausscheiden, sagte die  
Bundestagsabgeordnete der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung  
(Montag-Ausgabe). Sterbehilfevereine stünden "für einen unwürdigen  
Umgang mit dem Tod", deshalb gehörten sie nicht nach Deutschland. "Da 
bekommt jemand anonym den Todestrank hingestellt und bleibt allein in 
seinem Zimmer." Besonders schlimm sei es, "dass diese  
Sterbehilfevereine ihre Mittel auch an psychisch Kranke, besonders an 
Menschen mit Depressionen, verabreichen". Geprüft wird, ob sich durch 
das Vereinsrecht die Tätigkeit von Suizidvereinen unterbinden lassen, 
oder ob das Betäubungsmittelrecht entsprechend geändert werden könne, 
wie dies Christiane Woopen, Vorsitzende des Ethikrates, angeregt hat. 
Das Strafrecht sei jedenfalls keine Antwort auf die gesellschaftliche 
Debatte. Entscheidend gestärkt werden müsse die Arbeit der Ärzte und  
des Pflegepersonals. Die palliative Sedierung müsse generell erlaubt  
werden, also die Verhinderung von übermäßigen Schmerzen auch "unter  
Inkaufnahme des eventuell früheren Sterbens". 
 
   Verbunden mit dem von ihr vertretenen "mittleren Weg" müsse ein  
umfassender Ausbau der Hospizarbeit und der Palliativmedizin sein.  
Experten versicherten, "wenn dabei alle Möglichkeiten in Deutschland  
ausschöpft würden, müsste niemand in die Schweiz reisen". Ein gutes  
Drittel der Bundestagsabgeordneten wird zu den Unterstützern der  
Griese-Position gerechnet. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Hannoversche Allgemeine Zeitung 
Dirk Schmaler 
Telefon: 0511 / 54 53 80 22 
dirk.schmaler@rnd-news.de
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