Rheinische Post: Maut: Ob dieses Werk
den Meister loben wird?
Kommentar Von Reinhold Michels
Geschrieben am 03-08-2014 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Die Pkw-Maut für die Benutzung sämtlicher  
deutscher Straßen ist keine politische Totgeburt. Indes, eine  
Missgeburt zu erwarten, erscheint weniger als Zeichen für  
Ängstlichkeit, sondern als Ausweis politischen Realitätssinns. Die  
Maut-Idee wurde von CSU-Chef Horst Seehofer bayerisch-populistisch  
gezeugt, die Pläne dazu wurden von Alexander Dobrindt, Seehofers  
begabtem Vollstrecker im Berliner Verkehrsministerium,  
bayerisch-bauernschlau ins Werk gesetzt. Ob dieses Werk einst den  
Meister loben wird, konnte schon bezweifelt werden, bevor die nie  
über alle Zweifel erhabenen Gutachter des wissenschaftlichen Dienstes 
des Bundestages ihr europarechtlich begründetes Nein sprachen. Sie  
taten damit gewollt/ungewollt einem SPD-Abgeordneten einen Gefallen.  
Von sonderlichem Gewicht scheint das Testat nicht zu sein, davor muss 
sich Dobrindt nicht fürchten. Was ihm Sorge bereiten sollte, sind  
schwerwiegende Bedenken von Wirtschaftspraktikern aus grenznahen  
Regionen oder die Geldgier nimmersatter Politiker, welchen die  
Maut-Debatte willkommener Anlass ist, draufzusatteln bei der Lkw-Maut 
nach der alten, törichten Juso-Methode: Man wird doch noch die  
Belastbarkeit der Wirtschaft testen dürfen. 
 
 
 
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